Radweg Deutschherrnufer
Eineinhalb Jahre hing die Vorlage fest im Magistrat. Es musste erst eine Einigung gefunden werden für die Alte Brücke, bevor die Planungen für den Lückenschluss des Radwegs am Deutschherrnufer zwischen Alter Brücke und Flößerbrücke ihren Fortgang nehmen konnten (M117/09). Nun also ist es geschafft. In der letzten Sitzung des Stadtparlaments wurden die Pläne für die Sanierung der Alten Brücke verabschiedet, auch wenn die Umsetzung wegen der fehlenden Landeszuschüsse noch einmal um ein Jahr verschoben werden musste. Damit wurde auch der Weg frei für den Umbau des Deutschherrnufers. Um die nötige Fläche für den geforderten Radweg bereit zu stellen, wird die Fahrbahn für den Autoverkehr entsprechend reduziert. Unstrittig war der Abschnitt zwischen Alter Brücke und Ignatz-Bubis-Brücke. Für Diskussionen sorgte der geplante Wegfall von 20 Parkplätzen zwischen Ignatz-Bubis-Brücke und Flößerbrücke. Nachdem die FDP mit einem Antrag vorgeprescht war, der einen Ausgleich für die wegfallenden Parkplätze forderte (NR 1430/09), legte die CDU im Verkehrsausschuss einen Antrag vor, der in Abstimmung mit der Verwaltung und dem ADFC einen Erhalt von 30 der 40 heute vorhandenen Schrägparkplätze vorsieht, ohne den Bau des Radwegs in Frage zu stellen (NR 1464/09). Der Verabschiedung der Planung steht damit nichts mehr entgegen.
Radfahrstreifen Flößerbrücke
Die Farbe ist noch frisch. Kurz vor Drucklegung erreichte uns die Nachricht, dass auf der Flößerbrücke auf der flussabwärts gelegenen Seite ein Zweirichtungsradweg auf der Fahrbahn markiert wurde (s. Foto). Der Ortsbeirat hatte eine entsprechende Forderung beschlossen, allerdings eine solche Markierung zum Schutz der Fußgänger auf der stärker frequentierten Brückenseite flussaufwärts verlangt. Nun also soll trotz des Zweirichtungsradwegs auf der Fahrbahn der östliche Gehweg weiter für den Radverkehr freigegeben werden. Der ADFC hält diese Lösung nicht für besonders glücklich und würde es vorziehen, wenn auf beiden Seiten der Fahrbahn jeweils ein Radfahrstreifen für eine Fahrtrichtung markiert würde. Der Platz dafür ist vorhanden, allerdings wäre dafür eine Ummarkierung aller Fahrbahnen erforderlich.
Text Fritz Biel, Fotos Peter Sauer
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15 April, 2012
I ADFC Frankfurt am Main e. V.
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