Dauerthema Frankfurter Straße
Bad Vilbel: Neue Bewegungen lassen hoffen
Seit die StVO-Novelle aus dem Jahr 1997 prinzipiell die Möglichkeit der Freigabe von Einbahnstraßen für Radfahrer vorsieht, macht sich der ADFC Bad Vilbel immer wieder dafür stark, dies an verschiedenen Stellen in Bad Vilbel umzusetzen. Im Zentrum steht dabei die Frankfurter Straße, die als Einkaufsstraße natürlich eine der von den Radfahrer(inne)n am meisten genutzten Straßen ist. Aber leider wurden unsere Vorstöße in Richtung Freigabe von Einbahnstraßen für Radfahrer bislang stets vom Magistrat der Stadt abgelehnt. Selbst für unseren Vorschlag, einen Versuch in der verkehrstechnisch eher unbedeutenden Schulstraße zu wagen, fanden sich keine offenen Ohren. Ärgerlich ist dies besonders vor dem Hintergrund, dass die Stadt Frankfurt mittlerweile fast flächendeckend Einbahnstraßen für Radfahrer freigegeben hat und weitere noch freigeben wird. Ärgerlich ist dies auch vor dem Hintergrund, dass Untersuchungen nach Änderung der StVO zeigen, dass für Radfahrer in beiden Richtungen freigegebene Einbahnstraßen keinesfalls durch eine erhöhte Unfallhäufigkeit auffallen. Neuen Schwung bekommt die Thematik nun aus den Reihen der CDU. Im Rahmen der aktuellen Diskussion wurde es von Stadtrat Günther Bodirsky als zukünftig sinnvoll eingeschätzt, die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Kraftfahrzeuge in der Frankfurter Straße auf 30 km/h zu reduzieren und die Nutzung für Radfahrer in Gegenrichtung freizugeben. Wir sehen dies als Hoffnungsschimmer und fordern die Stadt daher auf, uns nicht zu lange auf die Zukunft warten zu lassen. Christian Martens |