Bad Vilbel wieder mal „stets bemüht“
v.l.n.r.: Neue Verbindung zwischen Dortelweil-West und Kernstadt.
Dortelweil rückt näher an die Kernstadt
Neuer Radweg … und es geht doch noch schlechter
Wie nicht anders zu erwarten war, wurden in der Planung der Neugestaltung des Straßenabschnitts wiederum viele Punkte der unter Verkehrsplanern allgemein anerkannten Empfehlungen für Radverkehrsanlagen großzügig ausgeblendet. Mehr noch: es wurden sogar einige Maßnahmen getroffen, die mit der Straßenverkehrsordnung nicht konform sind. Dies gilt zum Beispiel für den auf der linken Straßenseite angelegten Radweg, der die Radfahrer zum Zweirichtungsverkehr auf ein und derselben Seite zwingen will, und die Auslassung von Fahrradpiktogrammen in den Furten. Es geht weiter mit Hindernissen in der lichten Breite des Radweges wie Bake, Ampelmast und Schilderpfosten. Und schließlich wurde wieder – damit der Radfahrer nur nicht in den Genuss von zu viel Fahrkomfort gelangt (?) –, wie schon seinerzeit auf der Friedberger Straße zwischen Kernstadt und Dortelweil, Verbundpflaster mit abgeschrägten Kanten (der sogenannten Fase) verwendet. Ein Kuriosum ist die Situation zwischen Apfelkreisel und Hainstraße. Hier besteht einerseits Benutzungspflicht für den Radweg auf der Nordseite, andererseits kann der Radler aber auch den Gehweg („Radfahrer frei“) auf der gegenüber liegenden Straßenseite mitnutzen. Diese Variante lässt sich eigentlich nur als stillschweigendes Eingeständnis der Schwächen des neuen Angebots vonseiten der Stadtverwaltung verstehen. Schon die Beobachtung des Verkehrsverhaltens vor Ort genügt, um festzustellen, dass der neue Radweg auf der Homburger Straße auf keinerlei Akzeptanz stößt. Und das vollkommen zu Recht. Schade um das Geld, das dem Radverkehr an anderer Stelle wieder fehlen wird. Die Kür des planerischen Schaffens stellt allerdings die Radverkehrsregelung rund um den Apfelkreisel dar. Dieser Fall verdient einen Extraartikel in der nächsten Ausgabe.
Sensationeller Fund in Massenheim: die Nullabsenkung
Positives Novum: Die Bordstein-Nullabsenkung in der Homburger Straße Joachim Hochstein |