Kurzmeldungen aus dem Hochtaunuskreis
Autofreies Weiltal 2007
Am 5. August 2007 ist das Weiltal von Guntersau bis Erbismühle nur für Radler, Rollies, Inline-Skater u.ä. befahrbar. Entlang dieser rund 30 Kilometer langen Strecke erwartet Sie eine Fülle von Aktionen und Attraktionen. Der Weiltal-Wanderweg bietet zusätzliches Freizeitvergnügen.
Der ADFC wird mit einem Info- und Codierstand in Weilmünster vertreten sein. Für Fahrrad-Codierungen ist neben dem Fahrrad ein Pass oder Personalausweis und der Eigentumsnachweis (z.B. Kaufbeleg, Kaufvertrag) mitzubringen!
www.weiltalweg.de
Engstelle auf einer Fahrradroute in Oberursel
Für den als Fahrradroute beschilderten Abschnitt zwischen den Straßen Im Rosengärtchen und Camp-King-Allee macht der ADFC Hochtaunus auf eine derzeit für den Radverkehr ungünstige Lösung aufmerksam, die besondere Rücksichtnahme erfordert. Auf einem kurzen Abschnitt von ca. 30 Metern führt die beschilderte Radroute auf einem nicht freigegebenen engen Fußweg mit einer scharfen Kurve. An dieser Stelle müssen Radfahrer gemäß der Beschilderung absteigen. Die Lösung ist für den Radverkehr unbefriedigend, dies ist auch der Stadt Oberursel bewusst. Eine Alternative gibt es derzeit leider nur über die stark befahrene Hohemarkstraße. Diese Problemstelle wird vom ADFC bei der anstehenden Überarbeitung des Radroutennetzes in Oberursel thematisiert werden.
Hinweise zum rechtlichen Hintergrund: Die Fahrradwegweisung (grün auf weißem Grund) ist nach wie vor in Deutschland keine Beschilderung der Straßenverkehrsordnung, sondern eine zusätzliche Wegweisung. Das bedeutet, dass aus dieser Beschilderung keine Benutzungsrechte von Wegen abgeleitet werden können. Stehen auf den Wegen Verbote durch Schilder der Straßenverkehrsordnung, ist ausnahmslos die Beschilderung der Straßenverkehrsordnung zu befolgen. Im vorliegenden Fall ist die „Fahrrad“route als Fußweg beschildert, folglich muss formalrechtlich auch abgestiegen werden – trotz Fahrradwegweisung. Nicht betroffen sind allerdings Kinder unter 10 Jahren, da sie auf Fußwegen als Fußgänger gelten und bei einer Beschilderung „Fußweg“ doch fahren dürfen. Das Fahrrad gilt hier als Spielgerät, nicht als Verkehrsmittel.
Der ADFC wird dieses Problem weiter verfolgen und auf eine für Radfahrer bessere Lösung hinwirken. Als dauerhafte Lösung im Radroutennetz wird der ADFC diese Stelle so jedenfalls nicht akzeptieren können. Vorerst gilt jedenfalls nach den aktuell geltenden rechtlichen Bedingungen: Absteigen und Schieben.
Unterstützung des ADFC durch die NASPA-Stiftung
Am 18. Juni wurde dem ADFC Hochtaunus neben anderen geförderten Vereinen und Initiativen von der NASPA-Stiftung ein Scheck über 1.000 Euro für ein insgesamt 7.000 Euro teures DV-Programm zur Wegweisungsplanung übergeben. Insgesamt wurden rund 15.000 Euro ausgeschüttet. Die Übergabe fand im angemessenen Rahmen durch Vorstandsmitglieder der NASPA-Stiftung und dem Landrat des Hochtaunuskreises im Landratsamt in Bad Homburg statt. Die Restsumme für das Programm kann keinesfalls der ADFC aufbringen, hier wird der Hochtaunuskreis in der Pflicht gesehen, für den die ehrenamtliche ADFC-Arbeit enorme Entlastung bedeutet. Vergleichbare Planungsleistungen dürften bei einer externen Vergabe übrigens über einen fünfstelligen Betrag hinausgehen, so dass der ADFC zuversichtlich ist, mit dem Hochtaunuskreis eine Vereinbarung über die Programmbeschaffung treffen zu können. Zusätzlich stellt der ADFC Hochtaunus noch einen von Hewlett Packard gestellten Laptop, auf dem das Programm mit seinem umfangreichen Datenbestand dann laufen soll.
Bad Homburg: Fehlende Schilder der Rundroute sind montiert
Im Rahmen der ADFC-Befahrung der Oberurseler Rundroute im April 2007 wurde festgestellt, dass auf Bad Homburger Gebiet beim Befahren im Uhrzeigersinn wegen einer Baumaßnahme in der Straße „Am kleinen Tannenwald“ ein Zwischenwegweiser zum Rechtsabbiegen in den Mariannenweg fehlt. Der ADFC hat umgehend bei der Stadt Bad Homburg die Anregung eingebracht, einen Zwischenwegweiser zu ergänzen. Die Stadt Bad Homburg (Straßenverkehrsbehörde) hat darauf hin den Bauhof beauftragt, die Anbringung des Schildes gemäß dem ADFC-Vorschlag vor Ort zu prüfen und wenn möglich auszuführen. Da die Straßenverkehrsbehörde keine Probleme erkennen kann, wird von einer Anbringung der Schilder in der kommenden Woche ausgegangen. Die fehlenden Schilder sind nun angebracht und die Wegführung der Bad Homburger und Oberurseler Rundroute ist an dieser Stelle nun nicht mehr zu verfehlen.
Noch nicht angebracht ist das Logo der Oberurseler Rundroute. Da aber der ADFC im Rahmen der Umsetzung und Ausschilderung des kreisweiten Radroutennetzes vorschlagen wird, diesen Schilderstandort von einem Zwischenwegweiser in einen Pfeilwegweiser umzuwandeln, da Richtung Oberstedten der Feldweg ausgeschildert werden sollte, wird seitens des ADFC hier nicht unbedingt die Anbringung des Oberurseler Logos für notwendig erachtet. Mit der Aufstellung der Pfeilwegweiser wird dann aber das Logo als Einhang erforderlich werden. Der ADFC rechnet mit einer Aufstellung nicht vor 2008, eher noch in 2009, da das Oberurseler Netz noch einmal überarbeitet werden soll.
Waldwegausbesserung zur Saalburg
Bad Homburg. Nach den Sturmschäden und den folgenden Räumarbeiten wurde die Wegqualität im geschotterten Steigungsbereich des König-Wilhelms-Weges zur Saalburg zwischen der Luthereiche und dem Kirdorfer Bach auf einem längeren Abschnitt erheblich verbessert und auf eine Top-Qualität gebracht. Nachdem man zuvor bergauf, aber vor allem bergab, ziemlich durchgerüttelt wurde, kann man nun fast sanft auf feinem Schotter dahin gleiten. Beurteilen Sie es selbst – zum Beispiel mit einer Tour am Feierabend oder am Wochenende zur Saalburg! Von Bad Homburg gesehen müssen Sie dazu den Weg oberhalb des Hirschgartens wählen, von der Saalburg bergab gesehen den Weg rechts an der Jupitersäule vorbei.
Neu-Anspach: Radweg kommt erst 2010
Nach aktuellem Stand wird der Radweg zwischen Neu-Anspach Westerfeld und dem Sonnenhof entlang der L3270 erst 2010 gebaut. Auch die Erneuerung der L3270 in diesem Abschnitt verschiebt sich. Die Priorität wird vom Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) Frankfurt noch festgelegt und dann 2008 in die Prioritätenliste aufgenommen. Die Gemeinde Neu-Anspach will die hohe Priorität mit einer Ausarbeitung des ADFC begründen, die im Internet abgerufen werden kann.
Wegausbau Oberursel - Bad Homburg
Zwischen der Hochtaunusschule / Erich-Kästner-Schule und der Zeppelinstraße in Bad Homburg wurde auf Oberurseler Gebiet ein nordwestlich L3006 verlaufender Feldweg ausgebessert. Waren früher unebene Asphaltstellen mit einzelnen, sehr tiefen und bei Dunkelheit nicht ungefährlichen Stellen vorhanden, verwöhnt nun glatter Asphalt von der Bad Homburger Gemarkungsgrenze bis über den Brückenbereich der A661 den Radlerrücken. Auch die Brückenkanten der A661 sind erschütterungsfrei gelungen. Zusätzlich ausgebessert wurde der Kurvenbereich am Ende des Feldweges bei der Erich-Kästner-Schule / Hochtaunusschule in Oberursel. Die Bordsteinkante wurde zuasphaltiert, so dass auch hier ein schlagfreies Fahren möglich ist. Jetzt merkt man zwar immer noch, wenn man von der Bad Homburger auf die Oberurseler Gemarkung wechselt, aber nun im sehr positiven Sinne!
Stefan Pohl
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