Kurzmeldungen aus dem Hochtaunuskreis
Kritik am Weiltalweg und dessen Vermarktung
Weilrod Harsche Kritik hagelte es am Weiltalweg im April 2007 in dem für Tourismus zuständigen Ausschuss der Gemeinde Weilrod. Kritisiert wird sowohl die Qualität einiger Abschnitte, als auch die Qualität allgemein und die Vermarktung des Weiltalweges und des autofreien Weiltals. Im nördlichen Bereich zwischen Freienfels und Weilburg läuft nach Angaben des ehrenamtlichen Fahrradbeauftragten von Weilrod, Hr. Lange, eine Ausschreibung zur Asphaltierung. Eine zentrale Aussage von Hr. Lange: „Wenn der Radweg nicht durchgehend geteert wird, haben wir im Weiltal keine Chance, in diesem Bereich zu konkurrieren, so wie etwa die Vogelsbergregion durch den Vulkanradweg im Vogelsberg.“
Bereits in einem Reisebericht der Ausgabe 6/2003 von frankfurt aktuell klang über den Weiltalweg Kritisches mit. Zitat: „Eine geschotterte Strecke mit ca. 15% Gefälle ist für Fahrräder als lebensgefährlich markiert (erspart der Gemeinde die Haftung), zum Glück trocken und bergab; vorsichtig radeln wir sowieso fast immer.“ An diesem Abschnitt hat sich übrigens bis heute nichts geändert. Das Problem dabei: Vorhandene flache und attraktive Wegführungen verlaufen an mehreren Stellen auf Privatgelände, über das die betroffene Gemeinde nicht verfügen kann. Alle Bemühungen hier weiter zu kommen, scheiterten bisher am Widerstand der Eigentümer.
Bessere Beschilderung der Oberurseler Rundroute
Oberursel. Noch offiziell unbestätigt, aber offensichtlich bereits installiert sind die zusätzlichen Schilder und Fahrbahnbeschriftungen, die die Rundroute Oberursel noch attraktiver machen sollen. Auf ADFC-Vorschlag hin wurden weitere Zwischenwegweiser, Fahrbahnmarkierungen und Routensymbole der Oberurseler Rundroute im Bad Homburger Bereich montiert. Letztere vor allem deshalb, damit auf dem gemeinsamen Teil mit der Bad Homburger bestätigt wird, dass man sich auch auf der Oberurseler Rundroute befindet. Ein Highlight schon vorab: Es gibt sogar eine Fahrbahnmarkierung als Damenrad! Wir wünschen allen viel Spaß beim Suchen...
Routenerfassung für die Kreiskarte beginnt
Hochtaunuskreis. Am 20. März fand ein Gespräch zwischen der Taunus-Touristik-Service, einem Neu-Anspacher Verleger und dem ADFC statt. Als Ergebnis wurde der Verlag mapdigital damit beauftragt, die Radrouten für die hochtaunusweite Karte nach Vorlagen vom ADFC zunächst komplett zu erfassen. Eingearbeitet werden sollen vor allem die geplanten und weitgehend mit den Kommunen abgestimmten Rundrouten, es sollen aber auch gleich die kompletten Netze mit erfasst werden. Gedacht ist für die Rundrouten an ein Kartenset, das je nach möglichem Gebietszuschnitt eine oder mehrere Rundrouten auf Basis einer 1:40.000-Kartengrundlage darstellt. Möglich ist bereits im ersten Schritt auch eine Gesamtkarte, allerdings soll der Schwerpunkt zunächst bei den Rundrouten liegen – eine kreisweite Karte mit allen Routen des gesamten Netzes und den Rundrouten könnte dabei leicht unübersichtlich werden. Daher geht die Tendenz eher zu Einzelkarten. Die Finanzierung ist auch interessant: Die Kartengrundlage und die Herstellung der Vorlage wird auf Kreisebene von der dafür zuständigen Taunus-Touristik-Service übernommen. Die Kommunen können dann entsprechend dem Bedarf Exemplare bestellen. Da auf den Karten keine Werbung enthalten sein soll, wird die Kartensammlung nicht kostenlos verteilt werden können. Dies hält der ADFC für durchaus angemessen.
Text und Fotos: Stefan Pohl
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