Unfallschwerpunkte ermitteln
Erstmals haben zwei Vertreter des ADFC Hochtaunus auf Wunsch des ADFC am 2. November 2006 ein einstündiges Gespräch mit der Polizeidirektion im Hochtaunuskreis geführt. Wir wollten das Gespräch zum gegenseitigen Kennenlernen und der Abstimmung von Aktivitäten nutzen. Ein guter Anlass für dieses Vorhaben war der kürzliche Wechsel in der Position des Polizeidirektors. Gastgeber war die Polizeidirektion, vertreten durch den neuen Polizeidirektor, Herrn Budecker sowie durch je einen Vertreter aus der Verkehrsdirektion, der Prävention und der Führungsgruppe. Für den ADFC waren der Vorsitzende Volker Radek und der Beisitzer Stefan Pohl anwesend. Das Gespräch fand in ruhiger und freundlicher Atmosphäre statt. Ein wichtiges Thema war die Diebstahlprävention. Einigkeit bestand über das Verfahren der F.E.I.N.-Codierung (Details dazu können im Web des ADFC Hessen nachgelesen werden). Die Polizei bietet über einen Wiesbadener Mitarbeiter kostenlose Fahrradcodierungen bei Veranstaltungen an, der ADFC hingegen kostenpflichtige. Seitens der Polizei ist dies rechtlich nicht anders möglich. Einig war man sich darin, dass dies eigentlich eine Aufgabe ist, die Fahrradhändler im Rahmen Ihrer Serviceangebote durchführen sollten. Konkret wurde zwischen Polizei und ADFC vereinbart, Codier-Veranstaltungen gegenseitig anzukündigen und so Doppelungen zu vermeiden. Informiert wurde die Polizei über die Arbeiten an einem Radroutennetz im Hochtaunuskreis. Da für die Ausschilderung auch in Waldgebieten neue Pfosten benötigt werden, kam die Idee auf, diese durch Kennzeichnung mit eindeutigen Nummern auch als Rettungspunkte für Notfallmeldungen zu nutzen. Der Nebeneffekt wäre, dass durch diese eindeutigen Kennzeichnungen auch die Wartungsarbeiten an der Ausschilderung erleichtert werden könnten, da unter der Nennung der Nummer auch Mängel an der Wegweisung gemeldet werden könnten. Der ADFC hat inzwischen eine entsprechende Anfrage beim Kreisbrandmeister gestellt, allerdings lag zu Redaktionsschluss noch keine Antwort vor. Verabredet wurde auch, Unfallschwerpunkte oder sich abzeichnende Unfallschwerpunkte mit Radfahrern zu ermitteln und bei gemeinsamen Ortsterminen mögliche Maßnahmen zu erörtern. Mit diesem abgestimmten Vorgehen kann der ADFC wesentlich leichter an die jeweiligen Kommunen herantreten und konkrete Verbesserungen nachdrücklicher einfordern. Stefan Pohl |