Sterntour vom 09.10.05 nach Hochheim Erwartungsvoll hatte ich mich in Praunheim zu dieser Tour eingetroffen. Bis Höchst lief alles bestens ab. Dort wurden wegen der hohen Teilnehmerzahl 2 Gruppen gebildet. Ich schloss mich der „schnelleren“ Gruppe an. Bereits kurz nach dem Start geriet die Gruppe mehrere 100 m weit auseinander. Spätestens nach Überquerung einer Ampel war der hintere Gruppenteil sich selbst überlassen, von einer geführten Tour konnte ab jetzt nun wirklich nicht mehr die Rede sein. In Flörsheim angekommen, fragten einige Teilnehmer in einem Restaurant nach einer Fahrradgruppe. Sie dachten, wir seien bereits in Hochheim. Dort nun wirklich angekommen, konnten wir uns der Gruppe aus Bad Vilbel anschließen, um so den Weg zum Lokal zu finden. Zu dieser Gruppe hatte ich dann auch Platz genommen. Einige wie ich bestellten den Zwiebelkuchen, aber er kam und kam nicht. Nach tatsächlich 1 1/2 Stunden hatten wir dann wutentbrannt das Lokal verlassen und konnten endlich gegen 16.00 Uhr in Flörsheim ein kleines Mittagessen einnehmen. Ich habe mit dem ADFC viele schöne Touren erlebt mit bleibenden Eindrücken. Von einer derartigen Sterntour werde ich aber wohl künftig Abstand nehmen. Hans-Dietrich Staudacher, Frankfurt Antwort auf Leserbrief „Neue Radwege“ in frankfurt aktuell 5/05 Lieber Markus Schmidt, deine Aufregung über die neuen Radverkehrsanlagen auf der Westseite der Eschersheimer Landstraße können wir wirklich nicht nachvollziehen. Schon gar nicht sind wir peinlich berührt davon oder möchten den Mantel des Schweigens darüber ausbreiten. Im Gegenteil, wir sind stolz darauf, auf der Eschersheimer endlich etwas in puncto Sicherheit für den normalen Alltagsradler erreicht zu haben. Der stadteinwärts führende Radweg zwischen Fellnerstraße und Eschenheimer Tor wurde in langen zähen Auseinandersetzungen dem ruhenden Autoverkehr abgetrotzt, nicht den Fußgängern – dort waren vorher Parkplätze. Die Situation an der U-Bahn-Station Holzhausenstraße ist ein Provisorium wegen des Aufzugseinbaus und wird sich bald erledigt haben. Wir betrachten es generell als unsere Aufgabe, dem durchschnittlichen Alltagsradler das Fortkommen zu erleichtern. Dies kann, wie auch im Fall der Querung Anlagenring / Eschenheimer Tor, eine Prioritätensetzung erforderlich machen zugunsten der Sicherheit und zulasten der Geschwindigkeit des Radlers. In diese Kategorie gehört auch das Problem der Linksabbiegeverbindung von der Eschersheimer Landstraße in die Bleichstraße. Der urbane Kampfbiker konnte sich dort immer schon individuell durchsetzen, für den Alltagsradler ist die derzeitige Situation – rechts-links-Kombi mit 2 Ampeln – sicher und angemessen. Erfolgreiche Lobbyarbeit für den Radverkehr muss sich immer der Tatsache bewusst sein, dass wir Radler nicht die einzigen auf der Straße sind und dass es uns ohne Knautschzone nicht viel nützt, im Nachhinein Recht gehabt zu haben. Bertram Giebeler / Anne Wehr, ADFC-Ffm |