Erwartungen mehr als übertroffen
Trotz abschreckender Wettervorhersage, die durch ersten Augenschein in der Feiertagsfrühe noch bestätigt wurde, kamen über hundert Unentwegte zu den 10 Startpunkten im Rhein-Main-Gebiet. So ab 9 Uhr hatte der Regen doch aufgehört und zeigte sich bis in die Abendstunden nicht mehr. Der Rest des Tagesablaufs ist Eingeweihten kein Rätsel mehr. In unterschiedlichen Tempi von moderat bis flott ging es auf die 35 km-Strecke (von Frankfurt aus gemessen) nach Ilbenstadt, wo sich gegen 12 Uhr fast alle Gruppen pünktlichst eingefunden hatten. Während die eine Hälfte der TeilnehmerInnen schnell im Restaurant die schönsten Plätze besetzte, ließen sich die Neulinge – und davon gab es recht viele – von Herrn Schwarz in das Mittelalter entführen. Manch interessante Anekdote würzte seinen Gang durch den Wetterauer Dom, ein vor 900 Jahren entstandenes Prämonstratenserkloster, das durch obrigkeitlichen Beschluss vor zweihundert Jahren geschlossen wurde und nur durch glückliche Fügung nicht zum Steinbruch mutierte. Erstmalig im Programm war ein Besuch des ehemaligen Klostergartens und eine Besteigung des imposanten Kirchenturms, der mancherlei Fährnissen Stand hielt und nur durch massive bauliche Maßnahmen einem Pisa-Schock entging, den andere Baumeister fahrlässig angezettelt hatten. Die Verköstigung der „WallfahrerInnen“ in der Klosterschänke war angesichts ihrer gegenüber den Vorjahren moderaten Zahl dieses Mal kein Problem. Gegen 15 Uhr kehrte himmlische Ruhe in Ilbenstadt ein, die Rückreisen endeten häufig in einem Lokal des Ausgangsortes. Wir haben Tour-Neulinge nach ihren Eindrücken befragt und erhielten fast ausschließlich positive Mails. So schrieb einer: Wir hatten relativ stabiles Wetter, gute Stimmung und jede Menge interessante Informationen. Was kann einem da noch als „Radfahrer“ fehlen! Eine andere auf die Frage, wie es war: Danke, sehr nett. Ja, bin jetzt aus Neugierde auch am Sonntag durch das „hess. Ried“ schon wieder mitgefahren. Nächsten Sonntag „Burg Frankenstein“ werde ich auch wieder mitfahren Und eine Dritte: Ich fand die Tour richtig gut. Ich bin zum ersten Mal mit dem ADFC mitgefahren und muss sagen, dass meine Erwartungen mehr als übertroffen wurden: Die Streckenführung (Rückweg anders als Hinweg, so dass man eine neue Strecke kennen lernt), nette Unterhaltung mit den anderen Teilnehmern, das Tempo und die nette und professionelle Begleitung durch unseren Touren-Chef haben mir gut gefallen. Ich bin rundum zufrieden und dies war zwar meine erste, aber sicher nicht die letzte Tour mit dem ADFC. Alles in Allem also wieder ein erfolgreicher Tag. Ich danke an dieser Stelle allen TourenleiterInnen, Herrn Schwarz, Herrn Veit und meiner Frau Freya für ihr Engagement. Alfred Linder |