„LKW überrollt Elfjährige“ lautet die Schlagzeile am 4. Mai an meinem Urlaubsort. Was war passiert? Das Mädchen hat bei Grün eine Kreuzung auf dem Radweg überquert. Der LKW-Fahrer war ebenfalls bei Grün rechts abgebogen und hatte das Kind übersehen. Der Radweg ist bis kurz vor der Kreuzung direkt neben der Straße geführt und wird vor dem Übergang von ihr weg verschwenkt. Hier wurde wieder ein Kind Opfer eines Radweges, der Sicherheit nur vortäuscht, in Wirklichkeit solche Unfälle aber geradezu provoziert. Als erfahrener Radler bemüht man sich an solchen Stellen um größte Vorsicht. Von einer Elfjährigen kann dies sicher nicht verlangt werden. Der Zeitungsartikel endet mit dem Satz „[…] Verkehrswacht ruft Radfahrer zu erhöhter Aufmerksamkeit an Kreuzungen auf.“ Sicher kein schlechter Rat, aber als einzige Konsequenz eines solchen Unfalls an einer von vielen Schülern genutzten Kreuzung ein wenig mager – insbesondere, da es keine neue Erkenntnis ist, dass eine derartige Radwegführung ungeeignet ist. Gut, dass es im Frankfurter ADFC eine Unfall-AG gibt, die bei solchen Unfällen in der Lage ist, die Ursachenfindung in die richtige Richtung zu lenken. Es wird den meisten Lesern nicht besonders auffallen, aber das aktuelle Heft hat wieder 20 Seiten. Und das war diesmal nicht ganz einfach. Es liegt zwar noch ein Tourenbericht auf Halde, aber der muss gründlich überarbeitet werden und dafür war die Zeit zu knapp. Also wurde sehr kurz vor Redaktionsschluss in die Runde gestreut, dass wir diesmal noch Platz im Heft haben. Schon rollen aus allen Richtungen lesenswerte Artikel an und das Heft ist voll. Hier wird wieder deutlich: frankfurt aktuell lebt nicht durch die Redaktion, sondern durch die zahlreichen Aktiven, die uns mit Beiträgen versorgen. Wir danken allen Artikellieferanten für ihr regelmäßiges Engagement.
Ralf für das Redaktionsteam |