Was der Infoladen so zu bieten hat... Diesmal: Baden-Württemberg zum Zweiten In Baden-Württemberg kann man so gut Radeln, dass wir diesem Bundesland noch eine zweite Folge widmen. Dass wir dabei einige Radwege, die teilweise in Bayern liegen, hier behandeln, hat rein pragmatische Gründe und möge bitte nicht zu bösen Leserbriefen führen..
Präzise Karten, genaue Streckenbeschreibungen, Stadt- und Ortspläne, Hinweise auf das touristische und kulturelle Angebot der Region sowie ein umfangreiches Übernachtungsverzeichnis, in diesem Buch findet man alles. Besonders schön sind die Geschichten zur Historie – z. B. Tilman Riemenschneider, die Eulschirbenmühle oder zum Meistertrunk des Bürgermeisters Nusch in Rothenburg.
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Dieser Radwanderführer besteht aus einer Kombination von Karten 1:50.000 und einem Radwanderführer. Sie bieten leichte Orientierung und praktische Handhabung. Das quadratische Format ermöglicht eine ständig gleich bleibende Einordnung aller Kartenblätter (Norden = oben / Süden = unten) und erleichtert die Orientierung erheblich. Die Karte muss nicht gedreht werden, um auf dem rechten Weg zu bleiben. Das Papiermaterial der Spiralos wurde so gewählt, dass sie problemlos geknickt und beispielsweise in den Sichthüllen der Lenkertasche platziert werden können. Der Führer enthält Tipps und Informationen zu den Orten, jedoch kein Übernachtungsverzeichnis. Ein persönlicher Tipp der Autorin: Nicht alle Radtouristen sind so sportlich, dass sie den Höhenweg von Wertheim nach Rothenburg zurück radeln möchten. Damit die eigentlich sehr kurze Strecke zum langen Radlwochenende (3-4 Tage) oder gar zur Wochentour aufgewertet wird, empfiehlt sich der Führer der BVA, da dieser auch auf die Sehenswürdigkeiten in den Seitentälern hinweist (z. B. Frankendom in Wölchingen, Doppeloktogonkapelle in Grünsfeldhausen oder die frühgotische Kirche in Nassau).
Die knapp 400 km lange Radstrecke führt auf bestehenden und ausgeschilderten Radfernwegen: Neckartalradweg, Kocher-Jagst-Radweg, Radweg schwäbische Weinstraße, Radweg Liebliches Taubertal, Bibertalradweg, Regnitz-Radweg sowie 5-Flüsse Radweg. Der Radführer enthält Kartenmaterial (1:50:000) mit Höhenlinien, aber ohne Steigungspfeile. Neben der Wegbeschreibung gibt es Hinweise auf Sehenswürdigkeiten sowie die fortlaufende Kilometrierung der Radtour. Die Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Strecke sind vielfältig, von Heuhotel und Campingplatz bis zum Hilton in Nürnberg. Nach Durchblättern des Führers muss ich jedoch feststellen, dass König Friedrich, genannt der Winterkönig, kein einziges Mal Erwähnung findet. Wer war er? Wann lebte er? Welchen Bezug hatte er zu Heidelberg und Amberg?
„Deutsche Burgenstraße – Teil 1: Von Mannheim nach Nürnberg“, bikeline, 7,50 EUR, 1. Aufl. 2003
Die Landschaften wechseln, von schroffen Sandsteinfelsen, die der Neckar durchbrochen hat und bewaldeten Hügeln, durch das wildromantische Kocher- und Jagsttal, um sich schließlich im hügeligen Mittelfranken Nürnberg zu nähern. Die Streckenlänge beträgt 410 km; wer möchte kann noch 696 km draufpacken und die Burgenstraße bis Prag beradeln. Dies wird dann im Burgenstraße Teil 2 Radwanderführer beschrieben.
Präzise Karten, verlässliche Routenbeschreibungen, Stadt- und Ortspläne, Hinweise auf das kulturelle und touristische Angebot der Region sowie ein umfangreiches Übernachtungsverzeichnis sind das Geheimnis des Erfolges der bikeline Bücher. Gisela Schill |
21. September 2004 ADFC Frankfurt am Main e. V. |