Editorial
Diesmal haben wir in frankfurt aktuell auf den Seiten 6 bis 8 den etwas schwierigen Themenschwerpunkt Rücksicht, Mitdenken und friedliches Miteinander. Auf Seite 6 wird berichtet, was Autohäuser sich so einfallen lassen, um die Radelnden an einem zügigen Vorankommen zu hindern (und sie so vielleicht zum Autokauf zu bewegen?). Auf Seite 7 führen wir umfangreiche Klage darüber, dass manch Radelnder auch nicht unbedingt ein besserer Mensch ist und auf Seite 8 wird deutlich, wie dieses Fehlverhalten Weniger dann genutzt wird, um Radfahrer und Radfahrerinnen im Allgemeinen zu Sündenböcken zu machen. Nur um sicherzugehen, stellen wir fest, dass keine Gruppe von Verkehrsteilnehmern als Ganzes an den Pranger gestellt werden soll (abgesehen von Münchner CSU-Stadträten und Redakteuren von Rödelheimer Stadtteilblättchen). Und schon gar nicht wollen wir von frankfurt aktuell jemandem ein F für ein A vormachen. Aber wir wollen doch verdeutlichen, dass offensichtlich rücksichtsloses Verhalten einzelner oft der ganzen Gruppe angelastet wird. Und das lässt sich nur ändern, indem jede/r das eigene Verhalten prüft – ohne gleich vollständig in demütige Passivität zu verfallen. Tatsächlich ein schwieriges Thema, das vielleicht die eine oder den anderen zu einem Leserbrief
provoziert. Wir würden uns über eine intensive Diskussion freuen.
Ralf für das Redaktionsteam |
12. Januar 2004 ADFC Frankfurt am Main e. V. |