Innerörtliches Radverkehrskonzept Eschborn
Seit 3 Jahren besteht in Eschborn ein „Runder Tisch“ zum Thema Fahrradverkehr, an dem sich mehr oder weniger regelmäßig Mitarbeiter der Stadt Eschborn (Straßenverkehrsamt, Bau- und Planungsamt, Erster Stadtrat) und Vertreter des ADFC zusammensetzen. Ein Ergebnis dieser Zusammenkünfte liegt jetzt vor: Das Planungsbüro „COOPERATIVE Infrastruktur und Umwelt“ wurde mit der Erstellung eines innerörtlichen Radverkehrskonzeptes beauftragt. Das unter Mitarbeit der AG Fahrrad und Radwege (ADFC, Stadt Eschborn) entstandene Konzept wurde in der Bürgerversammlung am 09.10.2003 von Dr.-Ing. Wulf Rüthrich (COOPERATIVE) vorgestellt. Das Ziel ist klar: Eine Förderung der Fahrradnutzung durch Maßnahmen, die die Sicherheit der Rad fahrenden Verkehrsteilnehmer erhöht und die Nutzung des Velos erleichtert – nicht zuletzt durch komfortable Wegeverbindungen. Dazu gehört zukünftig die Einbindung der Belange des Radverkehrs in eine integrierte Stadt- und Verkehrsplanung In diesem Zusammenhang wurde auf das Modellprojekt „Bike & Business – Mit dem Fahrrad zur Arbeit“ hingewiesen. Dieses Projekt, ins Leben gerufen vom ADFC Hessen und unterstützt von Planungsverband und RMV, ist eine konzertierte Aktion von Arbeitgebern und Kommune. Während auf Arbeitgeberseite die Schaffung der innerbetrieblichen Voraussetzungen für eine Förderung der Fahrradnutzung (Abstellanlagen, Duschen und Spinde) gewünscht ist, soll die Kommune die Erreichbarkeit der Gewerbegebiete per Velo sicherstellen. (siehe dazu auch frankfurt aktuell 4/03, Bike & Business in der Rhein-Main-Region).
Situationsanalyse
Die Situationsanalyse Radverkehr zeigt vor allem zwei Problemschwerpunkte: Die Erreichbarkeit der Gewerbegebiete und die Trennung der Stadt durch die Bahnlinie (siehe Abb.). Gefahrstellen und Schwachpunkte sieht die Analyse bei Radabstellanlagen (inzwischen wurden im Stadtgebiet 526 moderne Fahrradparker vor allen öffentlichen Einrichtungen aufgestellt), bei baulichen Mängeln (Wegezustand) und Engstellen. Dazu erschweren Drängelgitter und hohe Bordsteinkanten den Radverkehr. Ein hohes Gefährdungspotenzial geht von den vielen Querparkplätzen (z.B. Unterortstraße) aus.
Konzept
Offene Problembereiche sind die Verbindung nach Frankfurt-Sossenheim und die Erschließung der Gewerbegebiete Süd. Offen blieb auch, wie eine überörtliche Radverkehrs-Konzeption (mit überörtlicher Wegweisung) aussehen könnte.
Was ist zu tun?
Und die Forderung an die Bürger der Stadt und die Beschäftigten in den Gewerbebetrieben klingt ähnlich einfach: Nutzt das Fahrrad! Peter Sauer
Radwegekonzept? Eine persönliche Anmerkung
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12. November 2003 ADFC Frankfurt am Main e. V. |