Editorial
In diesem Heft haben wir einen absoluten Rekord aufgestellt. Zum Thema Radwege erreichten uns sechs Leserbriefe und ein Unfallbericht beschäftigt sich zumindest indirekt mit dem Thema. Da wir noch nie eine derart lebhafte Leser/innen-Diskussion zu einem Thema hatten, haben wir uns entschlossen, alle Leserbriefe nahezu ungekürzt ins Heft zu nehmen. In dieser Runde scheint sich aus meiner subjektiven Sicht die folgende Tendenz durchzusetzen: Am liebsten haben wir Radstreifen und zwar gute, aber keine Radweg-Benutzungspflicht. Niemand soll gezwungen werden, schlechte Radwege zu nutzen und ansonsten fahren die Radler/innen aus reinem Selbsterhaltungstrieb dort, wo sie sich sicher fortbewegen können – und benutzen daher ggf. auch freiwillig gute Radverkehrsanlagen.
Und jetzt bin ich gespannt auf die nächste Runde. Da wir nicht immer die Möglichkeit haben, fast ein Drittel des Heftes den Leser/innen-Zuschriften vorzubehalten, bitten wir alle, sich möglichst kurz zu fassen. Nur dann haben wir die Chance, alle Zuschriften unterzubringen, ohne Kürzungen vornehmen zu müssen. Kürzungen – egal wie sorgfältig vorgenommen – bergen halt immer die Gefahr, den Sinn leicht zu verändern oder Schwerpunkte zu verschieben. Und das wollen wir nach Möglichkeit vermeiden.
Eine weiterhin überwiegend sonnige Radel-Saison wünscht
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8. Mai 2003 ADFC Frankfurt am Main e. V. |