„Gelbes Heftchen“ als Lieblingslektüre
Wie entsteht eigentlich das Objekt der Begierde, sprich Tourenprogramm? Zeitgleich mit dieser Ausgabe des frankfurt aktuell steht endlich das neue Tourenprogramm 2003 zur Verfügung. Es wurde während des vergangenen Winters sicherlich von vielen herbeigesehnt, signalisiert es doch den Beginn der wärmeren Zeit, wenn der ADFC Frankfurt am Main an den Wochenenden, aber auch unter der Woche sehr viele interessante Touren anbietet. Wetterfeste sind zwar der Meinung, es sei immer Saison, doch für viele Radler dürfte erst das Erscheinen des Tourenprogramms den Beginn der neuen Saison markieren. Dieser Zeitpunkt sei zum Anlass genommen, einmal über die Entstehung des Tourenprogramms zu berichten. Schon im Oktober 2002 wurden beim Treffen der Tourenleiter erste strategische Überlegungen für das neue Programm angestellt. Zwei Beispiele: Für den seit Jahren vom ADFC Frankfurt durchgeführten und mit einer großen Imagewerbung verbundenen Rundschau-Tourensonntag wurden das Motto, der Termin: 27.7.2003, die einzelnen Touren und deren Leiter festgelegt. Die grundsätzliche Führung durch zwei Tourenleiter hat sich gut bewährt, so dass beschlossen wurde, sie möglichst für alle Touren verbindlich zu machen. Der November war dann die Zeit, in der die Tourenleiter in sich gegangen sind, zumindest wegen ihrer Mehrtagestouren, da bereits Anfang Dezember diese Termine miteinander abgestimmt wurden. Diese konnten also bereits in der Januar/ Februar-Ausgabe von frankfurt aktuell veröffentlicht und damit schon frühzeitig bei den individuellen Urlaubsplanungen berücksichtigt werden. Spätestens nach der hoffentlich erholsamen Weihnachtspause begann dann für alle Tourenleiter die intensive Planungsphase. Es war von jeder/m darüber zu entscheiden, welche Touren wann geführt werden sollen und die einzelnen Tourenbeschreibungen zu erstellen. Mitte Januar fand das wichtigste Treffen der Tourenleiter statt, auf dem unter der Leitung von Johannes Wagner alle Touren eingebracht und die Termine ausgewogen koordiniert wurden.
Dieter Scheuer hat in zeitaufwändiger und intensiver Arbeit eine bedeutende Neuerung eingeführt, die vor allem auch künftig die Arbeit merklich erleichtern wird: Er hat zum Erfassen der Tourenbeschreibungen ein Formular entwickelt und ein ganz tolles WORD-Makro, das die einzelnen Dateien in der richtigen Reihenfolge in einer einzigen Datei zusammenfasst und sie gleichzeitig formatiert. Dadurch werden jetzt wesentliche Schritte bei der Herstellung des Tourenprogramms automatisiert. Es war also wichtig, dass die Tourenleiter ihre Beschreibungen möglichst per Formular erfassten. Viele hielten sich daran, danke – es war ungeheuer hilfreich, da enorm zeitsparend! Dieses Formular sollte – bitte, bitte – im nächsten Jahr noch häufiger benutzt werden! Für diese Neuentwicklung gebührt Dieter Scheuer ausdrücklich großer Dank!
Zur gleichen Zeit hat unser Chefdesigner Michael Samstag sowohl die Titelseite überarbeitet, wie auch die kleinen, netten Bildchen, die im Heft verstreut sind, kreiert.
Danach war sorgfältig das endgültige Layout zu schaffen. Zu denken war z.B. an die Inhaltsverzeichnisse, die Kopf- und Fußzeilen und die jeweils stimmigen Seitenumbrüche. Natürlich waren auch die Anzeigen und Bilder optisch ansprechend einzufügen. Die Aufstellung über die autofreien Sonntage, die Treffpunkte, das Impressum, die Beschreibung der Schwierigkeitsgrade und sonstigen Hinweise und das Vorwort mussten ihren Platz finden. Diesmal schon bei der 10. Auflage hat sich Hans-Peter Schepko hier wieder sehr eingesetzt und die endgültigen Druckvorlagen erstellt. Diese konnten dann Mitte Februar gemäß dem Auftrag, den Bertram Giebeler im Herbst der Druckerei erteilt hatte, abgegeben werden. Nachdem jetzt die neuen Tourenprogramme zur Verfügung stehen, sind sie letztendlich von vielen Helfern möglichst bald breit gestreut zu verteilen. Viel Einsatz vieler Aktiver steckt im Tourenprogramm und sie freuen sich darüber, dass es jetzt – bis auf die noch vorzunehmende Verteilung – wieder einmal erfolgreich geschafft ist. Das Erscheinen des Programms soll auch Gelegenheit sein, noch auf einige Besonderheiten in ihm aufmerksam zu machen: Es lohnt sich ein Blick in die aussagekräftigen Inhaltsverzeichnisse. Unter den Rubriken „Tagestouren am Mittwoch“ und „InDerStadt-Touren“ finden sich Erklärungen, aus denen genau die Zielgruppen für diese Touren hervorgehen. Auf den InDerStadt-Touren ist „nebenbei“ zu erfahren, auf welchen günstigen Routen man sich in der Stadt bewegen kann. Diese Touren sind also auch für „Neu-FrankfurterInnen“ zum Kennenlernen der Stadt aus unterschiedlichsten, oft überraschenden Perspektiven empfehlenswert. Auf vielfältigen Wunsch und vor allem einer „ADFC-Eltern-Initiative“ (d.h. sie planen und führen diese Touren!) gibt es in diesem Jahr auch die Tourart: Kinder- und Familientouren. Möge sich Petrus an diesen Tagen möglichst familienfreundlich verhalten! Das Programm enthält weiterhin eine eigene Aufstellung über autofreie Sonntage und Raderlebnistage in der Umgebung. Aus den Anzeigen sind u. a. in Frage kommende Radläden und geeignete Gartenwirtschaften und Restaurants zu ersehen. Diese unterstützen mit ihrer Anzeige – z.T. schon seit Jahren – den ADFC. Wir sollten es ebenso tun. Hervorzuheben ist natürlich unbedingt die große Vielfältigkeit des Tourenprogramms. An sehr vielen Sonntagen werden Touren zu verschiedenen Zielen und mit unterschiedlicher Schwierigkeit angeboten. Jede/r RadlerIn wird interessante Touren entdecken können. Insgesamt bietet unser „Aushängeschild“ also sehr viele Informationen und ist damit ein rundum gelungenes Produkt des ADFC Frankfurt am Main. Meine Meinung ist aus diesem Grund jedenfalls klar: Während der Radsaison ist das „gelbe Heftchen“, wonach oft gefragt wird, eindeutig meine Lieblingslektüre, die ich jeder/m sehr empfehle (ebenso natürlich das Mitradeln). Christian Kümmerlen |
25. März 2003 ADFC Frankfurt am Main e. V. |