Koalitionsvertrag schreibt Radverkehrsförderung fest
Die Regierungsparteien SPD und Bündnis 90/Die Grünen bekennen sich in ihrem frisch unterzeichneten Koalitionsvertrag zur Förderung des Radverkehrs. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) begrüßte dies: „Damit ist eine wichtige Voraussetzung erfüllt, um das Programm des Nationalen Radverkehrsplans zu verwirklichen“, sagte ADFC-Bundesvorsitzender Karsten Hübener. Eckpunkte des Papiers „FahrRad! – Nationaler Radverkehrsplan 2002 – 2012“ sind Verbesserungen für den Radverkehr in den Bereichen Recht, Tourismus, Forschung, Infrastruktur, Wirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit. Mit der konsequenten Umsetzung des Plans soll der Anteil des Radverkehrs in Deutschland deutlich erhöht werden. Laut ADFC beträgt der Radverkehrsanteil in Deutschland derzeit etwa zwölf Prozent. Städte wie Münster und Freiburg zeigen aber, dass schon heute Anteile von über 30 Prozent möglich sind. Voraussetzung dafür sind neben einer fahrradfreundlichen Infrastruktur, Serviceleistungen wie Fahrradstationen an Bahnhöfen, ein nationales Radfernwegenetz und gezieltes Marketing. Der ADFC befürwortete, dass im Koalitionsvertrag noch weitere Maßnahmen pro Fahrrad enthalten sind. So wird der Bund mehr Mittel für Radwege an Bundesstraßen einsetzen, die Entwicklung innovativer Verkehrsdienstleistungen unterstützen und mehr für die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer tun. Pressemitteilung des ADFC-Bundesverbandes |
12. November 2002 ADFC Frankfurt am Main e. V. |