Ausgabe 1/2002 Januar/Februar
|
Gefahr für Leib und Leben
Hallo Frankfurter,
ich wohne eigentlich in Mainz und bin dort ADFC-Mitglied. Ich fahre aber öfter von Mainz nach Frankfurt mit dem Rad auf die Arbeit. Das heißt, ich werde es wohl bald endgültig bleiben lassen.
Heute z. B. bin ich dreimal angehupt, zweimal absichtlich zu eng überholt und einmal von einem aussteigenden Autofahrer tätlich angegriffen worden. Der Grund war jedesmal, dass ich nach Ansicht der Herren und Damen auf einem der ca. 1 m breiten, aufgeworfenen, durch Ausfahrt-Absenkungen alle 5 - 10m verzierten und ohnehin noch zusätzlich zugeparkten sogenannten "Radwege" hätte fahren müssen, statt im Fluss auf der (um 11 Uhr relativ freien) zweispurigen Fahrbahn. Abgesehen von der auf dem Radweg notwendig wesentlich niedrigeren Geschwindigkeit wäre das zweifellos mit Gefahr für Leib und Leben durch die zahllosen uneinsehbaren Einmündungen versehen.
Was sagt der ADFC Frankfurt zu dieser völlig unsinnigen Ausschilderung – durchgängig von Höchst bis F Innenstadt stehen Schilder, die nur dem kranken Hirn eines autovernarrten Verkehrsplaners entsprungen sein können. Praktisch an keiner Stelle sind die Mindestanforderungen für Fahrradverkehrsanlagen auch nur andeutungsweise erfüllt. Eine bessere Art, mir das Radfahren zur Arbeit zu vermiesen, kann ich mir jedenfalls kaum vorstellen.
Ich freue mich über jede Antwort Ihrerseits, nochmehr über Unterstützung gegenüber der Stadt Frankfurt im Kampf gegen die Schilder.
Die Redaktion empfiehlt zu diesem Thema die Lektüre des Artikels auf Seite 1.
|
frankfurt aktuell 1/2002 (200111) © Copyright 1999 by ADFC Frankfurt am Main e.V.
|