Europaweiter
Aktionstag "In die Stadt – ohne mein Auto"
Am 22.
September 2001 fand zum zweitenmal in Folge dieser Aktionstag statt.
Über 1000 Städte aus 34 Ländern beteiligten sich
daran mit diversen Aktivitäten, die verdeutlichen sollten,
wie sich Alltagswege ohne Auto bewältigen lassen.
Auch Frankfurt war wieder dabei, diesmal an prominenter Örtlichkeit:
es wurde tatsächlich – gegen den Willen einiger Anlieger
(die zum Glück keine Umsatzeinbußen hatten) – die
Große Eschenheimer Straße von der Katharinenkirche bis
zum Eschersheimer Turm für den Autoverkehr gesperrt. Bis zu
10.000 interessierte Besucher wurden gezählt, wobei sicher
nicht festzustellen war, wer da zufällig auf seinem Einkaufsbummel
vorbeikam oder durch die gut ausgedachte aber eher dünn gestreute
Werbekampagne angesprochen wurde. Insgesamt konnte der Tag als Erfolg
verbucht werden, was sich in den gesammelten Pressemeldungen lesen
lässt. Und es bleibt zu hoffen, dass sich dieser Erfolg in
den nächsten Jahren steigert.
Die EU-Länder mit den meisten aktiv teilnehmenden Städten
waren Spanien mit 187, Österreich mit 120, Griechenland mit
104, Italien mit 98, Frankreich mit 64 und Deutschland mit 62 Städten.
Länder außerhalb der EU: Ungarn (35), Kroatien (20),
Slowenien (18), Schweiz (14). Sogar in Amerika und Asien wurde teilgenommen:
Phnom Penh in Kambodscha und Toronto in Kanada.
Aktuelle Informationen – z. B. die Pressemeldungen – finden
sich im Internet:
http://www.klimabuendnis.de/kbhome/start.htm
www.22september.org
(ms)
Autofrei
auch in Valletta!?
Während meines diesjährigen Urlaubs auf Malta durfte ich
erfreut feststellen, dass sich auch die Hauptstadt Valletta am Aktionstag
"In die Stadt – ohne mein Auto" am 22. September
beteiligte. Leider war ein Plakat der einzige Hinweis auf diesen
Umstand. Besondere Aktionen waren wohl nicht geplant, der Autoverkehr
nahm nicht ab (zumindest nicht erkennbar) und Radler waren wie an
allen anderen Tagen ebenfalls praktisch unsichtbar. Nur am Abend
musste der Autoverkehr kurz innehalten – nach einem heftigen
Auffahrunfall (zum Glück ohne Personenschaden) direkt vor unserem
Hotel (das verkehrsgünstig an einer stark befahrenen Hauptstraße
lag) ging es für eine knappe halbe Stunde nicht mehr weiter.
Frankfurt ist mit seinen Problemen offensichtlich nicht allein.
(rha)