Ausgabe 5/2001 September/Oktober |
Keine
Bahnunterführung in Bad Vilbel mehr?
Leider zeigen die jetzt im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens offen gelegten Baupläne jedoch, dass sich im Detail eine erhebliche Verschlechterung für Radfahrer/Innen in Bad Vilbel ergeben wird. Zur Zeit stellt die Bahnunterführung in Höhe der Kläranlage eine optimale Verbindung für Fußgänger/Innen und Radfahrer/Innen zwischen dem Heilsberg und dem südlichen Stadtgebiet von Bad Vilbel, dem Nidda-Uferweg und Massenheim dar. Diese Unterführung wird aufgrund der örtlichen Gegebenheiten im Rahmen des S-Bahn-Ausbaus geschlossen und verfüllt werden. Als Ersatz ist eine Fußgänger- und Radwegeunterführung am Bad Vilbeler Südbahnhof angedacht. Aufgrund der zu erwartenden potenziellen Konflikte zwischen Fahrradwegenutzern und S-Bahn-Fahrgästen und aufgrund des erheblichen Umweges (widerspricht einer fußgänger- und fahrradfreundlichen Stadt der kurzen Wege) ist diese Lösung völlig unzureichend. In der Vorplanung war noch nördlich der Kläranlage eine niveaugleiche Ersatzunterführung in Stahlbeton-Fertigteilrahmen-Bauweise vorgesehen. Es würde für die Weitsicht der Verantwortlichen bei der Deutschen Bahn AG sprechen, diese fahrrad- und somit umweltfreundliche Maßnahme wieder in die Planung zu integrieren. Vielleicht ist ja auch die Stadt Bad Vilbel bereit, sich diesbezüglich einzubringen, so hoffen BUND und ADFC. Die Vollendung des Radweges zwischen Gronau und Bad Vilbel hat ja gezeigt, was bei gutem Willen aller Entscheidungsträger möglich sein kann.Wulfhard Bäumlein
Reiz der Nähe
Wulfhard Bäumlein
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