Ausgabe 1/2001 Jan. / Feb. |
Tourenplanung mit Internet (fa 6/2000 S.6) Sicher ist eine erfreuliche Errungenschaft, dass man per Internet seine Bahntouren auch samt Fahrradbeförderung zusammenstellen kann. In Sachen Wroclaw hat das System allerdings bislang bei dem analog Internet gestrickten Terminal der DB-Auskunft (zuletzt Köln 08.11.2000), wie für ganz Polen, auch bei Anwendung aller Tricks durch den Uz. gestreikt**, anders, als z.B. bei Verbindungen in der Tschechischen Republik. Man fragt sich umsomehr, warum in den Bahnhöfen die alten Kunden-Terminals (die mit dem Hand-Drehrad und dem Druckknopf) verschwunden sind, in deren Auskünften ebenfalls die Fahrradmitnahme berücksichtigt wurde. Die Auskunftsfreudigkeit der alten Apparate erstreckte sich bis Kiew und weiter. Ich vermute, dass sie ähnlich wie die Internet-Auskunft gestrickt waren. Stattdessen haben wir jetzt die Touchscreen-Kisten, deren Kundenfreundlichkeit schon bei Grenzbahnhöfen ihr Ende hat. Die Automaten bieten streckenweise keine Fahrkarten für Direktverbindungen (man versuche Frankfurt-Niederrad - Mannheim, Auskünfte gehen in der Regel nur über Frankfurt Hbf., S-Bahn, dann ICE/IC) an. Das Fahrrad kennen sie wahrscheinlich nur, wie die Kunden, als Betriebsstörung. Im übrigen kann die Internet-Auskunft nur so gut sein, wie das reale Angebot. Und das hat Tücken, zu sehen z.B. daran, dass die Frühverbindung ins Ruhrgebiet (IC ab Frankfurt 5:44 Uhr) seit Anfang November als ICE und damit fahrradmitnahmefrei, also am Zielort weniger mobil, gefahren wird. Im übrigen: Das Wochenend-Ticket kostet 40 DM, nicht 35 DM. Tilman Kluge ** wenn die Eingabe "Wroclaw" bei den Autoren tatsächlich in Sachen Fahrradmitnahme erfolgreich gewesen sein sollte, wie haben sie das geschafft? Anm. der Redaktion: Auch bei weiteren Versuchen in Sachen Wroclaw waren wir erfolgreich. Einfach Frankfurt nach Wroclaw, Abfahrt z. B. an einem Mittwoch ca. 10.00 Uhr eingeben, in der Verkehrsmittelwahl die Fahrradbeförderung anknipsen und es erscheinen einige brauchbare Verbindungen. Seit kurzem kann man auf den Text "Preisauskunft nur teilweise möglich" (rechts in der Abbildung) klicken und erhält den Preis bis zur Grenze. Dies funktioniert auch bei ÖV-Anteilen in der Verbindung, für die die Deutsche Bahn keine Preisauskünfte geben kann. Beim Schöne-Wochenende-Ticket hatten wir leider nicht genug Weitsicht. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels kostete es noch 35,- DM, bei der Veröffentlichung bereits 40,- DM: Sorry! |
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