Ausgabe 4/2000 Jul. / Aug. |
Es lohnt sich ...!! Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Frankfurt, denen Probleme im öffentlichen Raum auffallen, sollten durchaus den Mut haben, diese Probleme der Stadtverwaltung mitzuteilen. Es gibt ermutigende Erfahrungen. Bereits im September 1999 hatte ich das Ordnungsamt und das Straßenbauamt auf ein Problem und Ungereimtheiten bei der Radwegeführung im Bereich des Messegeländes aufmerksam gemacht. Die Stadtverwaltung hat reagiert und eine, wenn auch keine ideale Lösung gefunden. Am 14. Februar 2000 habe ich das Straßenbauamt erneut auf eine für Radfahrerinnen und Radfahrer gefährliche Situation hingewiesen. An der Ecke Eschersheimer Landstraße/Am Grünhof stand ein Glascontainer und ein Kleiderspendenbehälter so am und auf dem Radweg, dass es hier für Radfahrer und Fußgänger zu gefährlichen Situationen kommen konnte. Die Abbildung macht die gefährliche, einengende und sichtbehindernde Aufstellung der Container deutlich. Am 10. April kam eine Antwort des Straßenbauamtes: „Sehr geehrter Herr Bergerhoff, mit Interesse haben wir Ihr o.a. Schreiben zur Kenntnis genommen, das uns zuständigkeitshalber zugeleitet wurde. Dabei sind wir dankbar, wenn wir von Ihnen entsprechende konkrete Hinweise wie die unsachgemäß aufgestellten Container erhalten. Im vorliegenden Fall in der Eschersheimer Landstraße werden die Container kurzfristig umgesetzt." Tatsächlich war der Altglascontainer wenige Wochen später auf den Parkstreifen gesetzt worden. Diese Gefahr war also beseitigt. Aber der Kleiderbehälter weigerte sich noch standhaft. Für ihn ist verantwortlich der Förderverein der KAB Rhein-Main e.V., Haus der Volksarbeit. Ein Anruf dort ergab, dass die Einrichtung von der Stadt tatsächlich auf den Missstand aufmerksam gemacht worden war. Allerdings war der Verein nach Besichtigung des Ortes zu dem Ergebnis gekommen, dass hier alles in Ordnung sei und kein Handlungsbedarf bestünde. Hier war noch Überzeugungsarbeit vonnöten. Aber sie war erfolgreich: auch der Kleiderbehälter wurde inzwischen verschoben. Die Lösung ist zwar nicht ideal. Noch immer besteht eine eingeschränkte Sicht auf den weiteren Verlauf des Radweges. Doch ist der gute Wille deutlich. Und noch ein Positivum soll vermerkt werden und ist sicher Leserinnen und Lesern von frankfurt aktuell, die den Radweg auf der Eschersheimer Landstraße zwischen der Einmündung Am Grünhof und dem Anlagenring benutzen, aufgefallen: Der Abschnitt wurde mit einem neuen Teerbelag versehen. Bisher war es fast ein Hindernisrennen und eine unsanfte Piste, durch Wurzelaufbrüche gekennzeichnet. Jetzt ist es ein Vergnügen, diesen Abschnitt zu befahren. Also es geschieht doch etwas in der Stadt Frankfurt für ihre Radfahrerinnen und Radfahrer. Also nur Mut und Initiative! Es kann nur besser werden! Fitz Bergerhoff |
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