Ausgabe 3/2000 Mai / Jun. |
ADFC am Mammolshainer Berg Links: Das Feld am Ende des Steilstücks, rechts mit Lokalmatador und späterem Sieger Kai Hundertmark. Publikumsliebling Erik Zabel hats auch geschafft (unten). In langezogener Kette rasen die Fahrer durch Höchst dem Ziel entgegen. Jedem normalen Radfahrer flößt der Mammolshainer Berg aufgrund seiner starken Steigung einen gewaltigen Respekt ein und er wird daher auf Radtouren tunlichst gemieden. Karten weisen ihn auch nicht als Radwanderstrecke aus. Anlässlich des Radrennens "Rund um den Henninger Turm" am 1. Mai zog dieser Anstieg jedoch ca. 15 Radler, die sich zu einer geführten ADFC-Tour zusammenfanden, magisch an. Sie wurden dafür reichlich belohnt: Es ergab sich für einige die Gelegenheit, bei großem Publikum selbst einmal die eigenen Kletterqualitäten zu testen, die Radrennfahrer waren zweimal dafür zu bewundern, mit welchem Tempo (ca. 25 km/h) sie das steilste Stück (17%) "hochflogen" und die spannende Lifeübertragung des Fernsehens war auf einer großen Videowand zu verfolgen. Natürlich kam noch die Volksfeststimmung bei idealem Wetter hinzu. Die Krönung dieser gelungenen Tour war aber natürlich, dass der Lokalfavorit Kai Hundertmark mit einer langen Flucht über ca. 140 km zunächst in einer größeren Gruppe, lange Zeit zu viert und zum Schluss in einer Dreiergruppe eine konstant imponierende Leistung zeigte und schließlich am Hainer Weg als vielbejubelter Sieger über die Ziellinie fuhr. Auch die Zuschauer am Mammolshainer Berg spendeten ihm dafür Applaus. Die ausdauerndsten Teilnehmer ließen es sich natürlich nicht nehmen, diese interessante ADFC-Tour in einem Biergarten am Main ausklingen zu lassen.
Text: Christian Kümmerlen
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