Ausgabe 6/1999 Nov. / Dez. |
Radfahren - das reine Vergnügen
Wer kann schon behaupten, daß Fahrradfahren ungetrübte Freude bereitet. Zumal in einer Stadt wie Frankfurt, die ihre Radfahrer immer noch weitgehend ungebremst dem Autoverkehr aussetzt und Kreativität bei der Deeskalation von Konflikten zwischen Fußgängern und Radfahrern vermissen lässt.
Und
doch gibt es das Vergnügen pur auf dem Velociped. Es bedarf einer guten Organisation,
zahlreichem Zusammentreffen von Radlerinnen und Radlern und einer rechtzeitigen
Ankündigung in der lokalen Presse. Und wenn dann auch noch auf eine Besonderheit wie z.
B. auf zu besichtigende außergewöhnliche Fahrräder hingewiesen wird, dann schlägt die
öffentliche Meinung um von Skepsis auf Interesse, ja sogar Begeisterung.
Günter Tatara
Das Pedersen-Rad …von dem Dänen Mikael Pedersen (1855-1929) entwickelt und 1893 in England zum Patent angemeldet.
Die dünnen Rohre sind zu geschlossenen Dreiecken verbunden. Das
gibt der filigranen Rahmenkonstruktion eine hohe Steifigkeit in Laufrichtung sowie eine
gute Verwindungsstabilität bei geringem Materialgewicht. Der auch scherzhaft als
Hängematte bezeichnete Sattel ist mit einem Gurt und vier Zugfedern zwischen den
Sattelrohren und dem Lenkerbaum befestigt. Die so erreichte Beweglichkeit des Sattels
verhindert das Scheuern und trägt wesentlich zu einem außerordentlich bequemen
Fahrgefühl bei.
Günter Tatara |
frankfurt aktuell 6/1999 (1999621) © Copyright 1999 by ADFC
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