Ausgabe 5/1999 Sep. / Okt. |
Editorial
(+/-0) Zunächst müssen wir uns seit langer Zeit mal wieder für das verspätete Erscheinen des Heftes entschuldigen. Diesmal lag es daran, daß einer der Redakteure umgezogen ist und deshalb am Wochenende lieber an Ik..-Möbeln als an frankfurt aktuell herumgebastelt hat. Und nun kommt die große Überraschung: Wir jammern nicht über Personalmangel, sondern schwärmen davon, wie nützlich ein Fahrradanhänger bei so einem Umzug sein kann. Besagtes Redaktionsmitglied hatte schon vor einigen Editorials von dieser Errungenschaft und den Problemen mit der Kupplung berichtet. Da jetzt ein passendes Fahrrad zum Anhänger besorgt wurde, war auch der Transport von über 30 Kilogramm Farbe fast ein Vergnügen. Ok, ist angegeben — 30 kg liegen deutlich über der maximalen Zuladung von 23 kg und ein wenig wacklig war’s auch. Aber im wesentlichen stellen Transporte jetzt kein Problem mehr dar - wenn da nicht die schmalen Radwege wären. Mit dem richtigen Anhänger sind geübte Radler immer noch deutlich schneller als viele Gelegenheitsradler/ innen, nur Überholen ist nicht mehr mit einen überlangen Zug und über 50 kg Gewicht ohne Steuermann/frau. Da gammelt es sich dann relativ lustlos mit etwas über 10 km/h durch die Stadt. Relativ schnell kommt man auf die Idee, benutzungspflichtige Radwege eben solche sein zu lassen und die Straße zu benutzen. Und völlig überrascht stellt man fest, daß die PKW-Fahrer/innen nicht wie sonst bei derart schweren Vergehen reagieren. Kein Hupen, kein viel zu enges Überholen, kein Schneiden. Man wird im Straßenverkehr richtig beachtet. Stellen Anhänger vielleicht die Lösung aller Probleme dar, oder wissen die PKW-Fahrer/ innen von einer Regelung, daß Fahrräder mit Anhänger auf die Straße dürfen, fragt sich Euer Redaktionteam |
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