Ausgabe 1/1999 Jan. / Feb. |
Codierung in der Geschäftsstelle Seit mehreren Monaten codierten wir regelmäßig in der Geschäftsstelle Fahrräder. Leider blieb die Resonanz in der kalten Jahreszeit recht dürftig. Aus diesem Grunde werden wir diese Dienstleitung vorerst nicht mehr anbieten, da Nutzen und Aufwand in einem krassen Mißverhältnis stehen. Ob und wann wir wieder in Aktion treten, steht augenblicklich noch nicht fest. Wir werden in frankfurt aktuell darüber berichten. Nicht verschweigen wollen wir eine Begebenheit, die uns von einem "Codierkunden" erzählt wurde. Danach wurde ihm kürzlich das Fahrrad entwendet. Er ging am darauffolgenden Samstag zielstrebig zum Frankfurter Flohmarkt und entdeckte sein Fahrrad im Angebot. Für Achtzig Mark. Auch wurde ihm auf Anfrage bestätigt, daß das Rad dem Verkäufer gehöre. Der Kunde wollte es sich noch überlegen, ging direkt zur Polizei, die mit zwei Zivilstreifen anrückte und sich ebenfalls für das Fahrrad interessierte. Auch ihnen wurde zugesichert, daß es sich um das Eigentum des Verkäufers handele. Bis dieser entdeckte, daß die Interessenten Handschellen am Gürtel trugen. Nunmehr widerrief er, so daß das Rad ohne viel Aufhebens zum wahren Eigentümer heimkehren konnte. Der Dieb war bereits polizeibekannt. Recht interessant: Die Polizei hat kürzlich ein Diebeslager mit 150 Rädern ausgehoben. Obwohl sich ein Polizist drei Monate mühte, die Eigentümer ausfindig zu machen, gelang ihm dies in keinem einzigen Falle. Mit codierten Rädern wäre das sicher nicht passiert. (al) |
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