Bestens eingearbeitet
Wolfgang Siefert folgt Stefan Majer an der Spitze des Verkehrsdezernates nach
Von der Stadtverordnetenversammlung gewählt wurde er schon im Februar 2023, praktisch gleichzeitig mit Erscheinen dieser Frankfurt aktuell-Ausgabe ist er nun offiziell im Amt: Wolfgang Siefert übernimmt das auch für den ADFC wichtige Amt des Dezernenten für Mobilität und damit die Führung über mehrere Ämter. Stefan Majer (ebenfalls von den Grünen) verabschiedet sich in den Ruhestand und legt damit dieses Amt zum zweiten Mal in seiner Laufbahn nieder – er war bereits von 2011-2016 Verkehrsdezernent.
Wolfgang Siefert war in letzter Zeit bereits als persönlicher Referent und Büroleiter für Stefan Majer tätig, dadurch ist er jetzt bestens eingearbeitet. Scherzhaft wurde schon von „den beiden Verkehrsdezernenten“ gesprochen, da die Übergabe bereits seit längerer Zeit geplant war und die beiden bei vielen Terminen gemeinsam auf- und einander vertraten.
Auch wenn die grundsätzliche politische Richtung von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wird: ein Dezernent kann diese Richtung mehr oder weniger engagiert verfolgen und natürlich, in gewissen Grenzen, auch eigene Schwerpunkte setzen. Wir erwarten und gehen davon aus, dass Wolfgang Siefert den bisherigen Kurs beibehalten und die Verkehrswende in Frankfurt weiter voran treiben wird. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger wird er aber den Bereich „Gesundheit“ abgeben, den Stefan Majer bisher noch zusätzlich zu verantworten hatte.
Für uns wegweisende Reformen hatte der ehemalige Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) nach den Radentscheid-Verhandlungen angestoßen, wie man hörte, teilweise auch gegen anfänglich große Widerstände in der Stadtverwaltung. Auch hier kann und muss bei Bedarf ein Dezernent Entscheidungen treffen und diese auch durchsetzen. In der Verwaltung hat sich die Stimmung inzwischen wieder beruhigt, die erfolgreichen Projekte sprechen für sich und ziehen zunehmend Interessierte aus der ganzen Welt an. Und so verwundert es auch nicht, dass sich an der Ausrichtung auch nach der Übergabe des Dezernates von SPD zu Grünen wenig veränderte. In diesem Fall ist Kontinuität durchaus positiv zu sehen, zumahl es zukünftig auch an die zunehmend schwierigeren (Eng)Stellen geht. Das führt erfahrungsgemäß zwar zu Gegenwind für an sich positive Maßnahmen, nach anfänglicher Aufregung lässt das Interesse aber oft auch schnell wieder nach und wir können neue sichere Wege genießen.
Wir wünschen Wolfgang Siefert daher viel Erfolg und Durchhaltevermögen für seine neue Aufgabe!