Alpe-Adria-Radweg
Salzburg empfängt uns bevor wir in einem Vorort von Hallein übernachten. Wir fahren durch das idyllische Salzachtal mit seinen saftigen grünen Almen in das Gasteinertal als zunächst absoluten Höhepunkt nach Bad Gastein. Eine Bahnverladung bringt uns mühelos auf die Alpensüdseite. Von der beeindruckenden Hochgebirgslandschaft des Mölltals geht es dann in das sonnige Drautal und zu einigen Kärntner Badeseen. Sehenswerte Städte wie Spittal und Villach werden aufgesucht, ehe wir auf einer alten Bahntrasse nach Italien kommen. Durch das wild zerklüftete Kanaltal gelangen wir schließlich entlang der Flüsse Tagliamento und Cormor in die lebendige Stadt Udine. Von hier geht es in Richtung Adria über die Festungsstadt Palmanova und dem Kloster in Aquileia. In dem bezaubernden Fischerstädtchen Grado verbringen wir noch einige Badestunden ehe uns ein Bustransfer und die Bahn in die Heimat bringt.
Unsere Leistungen für diese Reise:
- 9 * ÜF im DZ/EZ/MBZ
- An- und Abreise mit der Bahn
- Busshuttle von Grado nach Freilassing
nicht im Reisepreis enthalten:
- Mahlzeiten (mit Ausnahme Frühstück)
- Eintritte für verschiedene, optionale Besichtigungen
Ergänzender Hinweis:
Der ÖBB Tauerntunnel Böckstein-Mallnitz (Tauernschleuse) wird modernisiert und saniert und ist daher bis 4. Juli 2025 gesperrt. Sollte die österreichische Bundesbahn die Sanierung bis zu unserer Tour nicht rechtzeitig abgeschlossen haben, könnten Zusatzkosten (teuere Übernachtung und zusätzlicher Bustransfer) entstehen. Das ist aber sehr unwahrscheinlich.
ADFC Reiseleitung:
Rainer Griga
Unsere Leistungen für diese Reise:
- 8 * ÜF im DZ/EZ
- An- und Abreise mit der Bahn
- Busshuttle von Grado nach Freilassing
nicht im Reisepreis enthalten:
- Mahlzeiten (mit Ausnahme Frühstück)
- Eintritte für verschiedene, optionale Besichtigungen
Ergänzender Hinweis:
Der ÖBB Tauerntunnel Böckstein-Mallnitz (Tauernschleuse) wird modernisiert und saniert und ist daher bis 4. Juli 2025 gesperrt. Sollte die österreichische Bundesbahn die Sanierung bis zu unserer Tour nicht rechtzeitig abgeschlossen haben, könnten Zusatzkosten (teuere Übernachtung und zusätzlicher Bustransfer) entstehen. Das ist aber sehr unwahrscheinlich.
ADFC Reiseleitung:
Rainer Griga
1. Tag, Donnerstag 11.09.2025
(Anreise, Möglichkeit einer kurzen Stadtbesichtigung in Salzburg, 15 km lange, ebene Radstrecke)
Nach der Anreise mit der Bahn haben wir evtl. noch die Möglichkeit am frühen Nachmittag Salzburg kurz zu besichtigen oder dort nur zu bummeln. Wir fahren an diesem Tag noch ca. 15 km im ebenen Gelände meist an der Salzach bis zu einem Vorort von Hallein (ÜF ***).
2. Tag, Freitag 12.09.2025
(knapp 60 km Radfahren im z.T. hügeligem Gelände, Möglichkeiten die Eisriesenwelt zu besichtigen)
Nach kurzer Fahrt erreichen wir Hallein mit seinem historisch gewachsenen Ortskern. Durch wunderschönes Wiesengelände im Salzachtal gelangen wir in die Nähe des Gollinger Wasserfalls, den wir uns nicht näher anschauen. Wir folgen anschließend wieder dem Lauf der Salzach, die sich hier durch eine felsige Schlucht fräst. Am Ende dieser Schlucht erhebt sich über uns die Burg Hohenwerfen. Auch diese werden wir nicht besichtigten, da wir in Werfen mittels Bus und Seilbahn (Zusatzkosten) die Möglichkeit haben, die Eisriesenwelt im erhabenen Tennengebirge zu besichtigen.
Die Weiterfahrt an der Salzach bringt uns über Bischofshofen mit seiner Paul Außerleitner Skisprungschanze (bekannt durch das jährliche Finale der Internationalen Vierschanzentournee – die weltweit größte Sommer-Mattenschanze) nach St. Johann, wo wir in einem großen Gasthaus mit Sauna und Schwimmbad übernachten (ÜF ****).
3. Tag, Samstag 13.09.2025
(knapp 50 km, Radfahren mit einigen kräftigen Steigungen, evtl. Klammbesichtigung, Ortsrundgang in Bad Gastein, am Abend evtl. Besuch der Felsentherme)
Wir werden – sofern gewünscht – zuerst die Lichtensteinklamm erkunden, eine Schlucht mit tosenden Wasserfällen und reißenden Wassermassen. Über Jahrmillionen hat sich das Wasser immer tiefer in den kalkartigen Klammschiefer geschnitten. Anschließend kommen wir nicht umhin, mit dem Rad auch einige steilere Anstiege zu bewältigen, dazu haben wir aber ausreichend Zeit. Eine erste Steilstufe sowie eine Tunnelfahrt (alternativ: Bahnnutzung möglich) bringen uns aus dem Salzachtal in das Gasteiner Tal. Dort steht an strategisch wichtiger Stelle die Burg Klammstein, 1272 erstmals urkundlich erwähnt, die in liebevoller privater Initiative von einem Einheimischen wieder aufgebaut wurde.
Die Weiterfahrt im Gasteiner Tal ist zunächst angenehm und die Blicke schweifen durch das sich weitende Hochtal. Nach einer kleinen Erholungspause heißt es aber, alle Kräfte zu sammeln, da es jetzt stark bergauf nach Bad Gastein geht. Der begleitende, spektakuläre Wasserfall verdient unsere ganze Aufmerksamkeit: Die Gasteiner Ache, das Wahrzeichen von Bad Gastein, überwindet hier in nur 3 Stufen insgesamt eine Fallhöhe von 341 Meter ! Angekommen im Quartier (JHG) haben wir dann noch die Möglichkeit auf einem kleinen Rundgang die Ausmaße dieses Naturphänomens genauer zu erkunden. Am frühen Abend besteht die Gelegenheit, die Felsentherme des Ortes aufzusuchen.
4. Tag, Sonntag 14.09.2025
(kurze Zugfahrt, ca. 55 km tendenziell abwärts mit einigen, kürzeren Anstiegen)
Wir nehmen nun Kurs auf die südliche Seite der Alpen. Nach kurzer Fahrt bis Böckstein treffen wir auf die Tauernschleuse, die uns mit einer 12-minütigen Bahnfahrt einen hohen Alpenpass erspart. Auf der Alpensüdseite angekommen, weichen wir dem ohnehin geringen Verkehr aus und fahren kurz steil bergauf um auf einer ehemaligen Bahntrasse hoch über dem eigentlichen Tal ein Stück zu radeln. Auf steilen, meist asphaltierten Wegen, kommen wir dann wieder ins Mölltal und fahren durch die beeindruckende Hochgebirgslandschaft meist abseits der Hauptverkehrsstraße. Schließlich gelangen wir in das sonnige Drautal und fahren etwas oberhalb durch kleine Ortschaften nach Spittal. Wir umkreisen das Schloss Porcia, ein Renaissanceschloss mit einem prächtigen Arkadenhof (1530-97 erbaut). Nur noch wenige Kilometer trennen uns dann von dem Ort Seeboden, der schön am nördlichen Ufer des Millstätter Sees liegt. Wir übernachten in einem Hotel (***Superior) in bester Lage mit eigenem Seestrand.
5. Tag, Montag 15.09.2025
(ca. 60 km, einige Steigungen, verschiedene Bademöglichkeiten)
Die Weiterfahrt auf den meist kerzengeraden Wegen des Drauradweges erscheint uns wenig attraktiv. Deshalb umfahren wir ganz autofrei mit leichtem Auf und Ab auf seiner südlichen Seite den Millstätter See (bei Döbriach erste Bademöglichkeit nach dem Frühstück). Die weitere Strecke bringt uns noch zu verschiedenen kleinen anderen Kärntner Seen (Feldsee, Afritzer See), ehe wir uns nach einer längeren Abfahrt am Ossiacher See eine Kaffeepause verdient haben. Die Weiterfahrt in das Stadtzentrum von Villach ist dann nicht mehr weit. Wir übernachten in ruhiger und trotzdem zentrumsnaher Lage in der Jugendherberge in Villach. Wir beschließen den Abend mit dem Besuch der dortigen Brauereigaststube.
6. Tag, Dienstag 16.09.2025
(ca. 55 km im leicht hügeligem Gelände, evtl. Seilbahnfahrt mit kurzer Wanderung, ausgezeichnetes Abendessen)
Wir haben wahrscheinlich noch ein wenig Zeit uns die Innenstadt von Villach anzuschauen, ehe wir die Möglichkeit haben, um 10 Uhr ein dreidimensionales Relief von Kärnten im Maßstab 1:10.000 in einem Gebäude im Villacher Schillerpark zu bewundern. Durch seine 2 Etagen können wir aus verschiedenen Perspektiven einen Teil der gefahrenen Radtour nachvollziehen und die vielfältigen, anderen Landschaften dieses Bundeslandes betrachten (viele Seen, hohe Berge, Kontakt zu südlichen Regionen). Das Relief von Kärnten ist eine eindrucksvolle Landschaftsdarstellung. Es zeigt Kärnten und die angrenzenden Gebiete topographisch exakt auf 182 m² und ist die größte derartige Landschaftsplastik Europas.
Aus der Kernstadt von Villach begleitet uns noch die Drau, ehe wir auf schönen Radwegen an der Gail bis nach Arnoldstein und schließlich über die Grenze nach Italien kommen. Ob bei entsprechenden Temperaturen an dem Flüsschen mit seinen verschwiegenen Stellen wieder ein Bad winkt? Wir kommen auch an der Klosterruine in Arnoldstein vorbei. Es war einst ein mächtiges Benediktinerkloster (800 Jahre alt). Wenig später können wir einen Abstecher zur Andreaskirche unternehmen. In Italien begleitet uns nunmehr ein beschilderter Abschnitt des Alpe-Adria-Radweges, der mit EU-Mitteln gefördert, auf der ehemaligen Bahntrasse – mit einigen kurzen Unterbrechungen – durch das canyonartige Kanaltal führt. Bei schlechterem Wetter ziehen wir eine Pause in Tarvisio vor. Ob wir bei evtl. passendem Wetter wenig später mit den Bergbahnen Monte Lussari nicht nur die Welt von oben zu betrachten, sondern auch einen hochgelegenen Wallfahrtsort aufsuchen können, ist um diese Jahreszeit fraglich. Nach schöner Weiterfahrt kommen wir nach Malborghetto mit einem sehenswerten Restaurant. In dem ehemaligen Haus des Oberrichters mit bemalten Decken, Wänden und Mobiliar kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Die Übernachtung ist hier in (allerdings in geräumigen) 3-Bett-Zimmern vorgesehen. Die Zimmer sind alle sehr individuell gestaltet (Schaut mal im Internet!). Wer nicht mit anderen Personen in einem Raum übernachten möchte, kann natürlich auch in einer der umliegenden Pensionen gegen Aufpreis untergebracht werden (bitte bei der Anmeldung vermerken). Im benachbarten bedeutenden Palazzo aus dem Jahre 1591 ist das ethnographische Museum untergebracht. Wenn vor dem Abendessen noch Zeit sein sollte, kann man sich dort umschauen. Am Abend werden wir von der kreativen Küche des Hotels verwöhnt.
7. Tag, Mittwoch 17.09.2025
(ca. 70 km Radfahren mit wenig Steigungen, aber auch auf Naturwegen)
Wir setzen unsere Reise im Kanaltal sowie auf einer ehemaligen Bahntrasse bis Pontebba fort. Dann geht es nach Süden entlang des Flusses Fella. Kurz vor Moggio Udine, nach der Ortsdurchfahrt von Resiutta endet der Radweg auf der „alten“ Bahnlinie und wir fahren nun entlang des markanten Flussbettes des Tagliamento. Einige Zeit später verlassen wir allmählich das Hochgebirge und kommen nach Venzone mit seinem Dom und seinem mittelalterlichen Stadtbild. Eine Befestigungsanlage mit Gräben und Stadttoren verleiht diesem Ensemble seinen besonderen Reiz. Wir nehmen uns die Zeit, uns ein wenig umzuschauen. Nach kurzer Weiterfahrt haben wir die Möglichkeit einen Abstecher nach Gemona del Fruili zu unternehmen.
Anschließend trennen uns nur noch wenige Kilometer nach Osoppo. Wir übernachten dort in einem familiär geführten Hotel (***). Vielleicht haben wir noch Zeit die Forte di Osoppo (Festung von Osoppo) aufzusuchen.
8. Tag, Donnerstag 18.09.2025
(ca. 70 km, leicht hügelig, einigen Naturwegen, mehrstündiger Besuch der Stadt Udine)
Die heutige Etappe verläuft zwar meist nur in leicht hügeligem Gelände, hat aber z.T. auch kurze, steile Passagen. Insbesondere am Fluss Cormor ist die Wegführung manchmal etwas abenteuerlich. Wir versuchen eventuelles Hochwasser zu umfahren. Nach langer Fahrt am Fluss Comar nähern wir uns zur späten Mittagszeit der Einkaufsstadt Udine. Nach der Mittagspause haben wir reichlich Zeit, uns verschiedene Sehenswürdigkeiten der Stadt anzuschauen: Da wäre das Herzstück der Stadt, die Piazza Libertà, ein riesiger Platz unterhalb der Burg. Der Platz ist ein architektonisches Meisterwerk, wurde im venezianischen Stil angelegt und ist mit großartigen Bauwerken gesäumt. Sehenswert ist auch die Burg, die uns eine schöne Aussicht auf die von Stadtmauern umgebende Stadt und deren Umgebung gewährt. Das Museo Diocesano e Galerie de Tiepolo ist vermutlich gerade geschlossen. Das Stadtbild wird von vielen Studenten und beschaulichen Ecken geprägt. Hier können wir bei angenehmen Temperaturen am „Dolce Vita“ teilhaben. Nach ausgiebigem Stadtbummel erreichen wir auf flacher Strecke unseren Übernachtungsort (ÜF ***) Palmanova und haben am Abend oder am darauffolgenden Morgen Gelegenheit, die Stadt mit kleinen Rundgängen zu erkunden.
9. Tag, Freitag 19.09.2025
(knapp 30 km. flach, Besichtigung einer Basilika und Zeit zum Baden an der Adria)
Die heutige flache und kurze Etappe hat nach kurzem Radeln einen besonderen Höhepunkt. Wir kommen an der Basilika Aquileia vorbei, ein romanischer Bau aus dem 11. Jahrhundert, der im 14. Jahrhundert umgebaut wurde. Als besonders sehenswert gilt der Mosaikboden aus dem 4. Jahrhundert. Dieser erstreckt sich über die gesamte Länge des Kirchenschiffes und ist das bedeutendste und größte frühchristliche Mosaik Europas. Spätestens jetzt schnuppern wir auf der Weiterfahrt Seeluft. Wir kommen bald zur kilometerlangen Brücke über das Meer und fahren am Hafen vorbei in das Badestädtchen Grado. Wir übernachten in der Fußgängerzone in der Nähe zur Strandpromenade sowie der Altstadt und genießen den Nachmittag am Meer. Abends gibt es dann noch ein leckeres Essen im familiär geführten Hotel (****).
10. Tag, Samstag 20.09.2025
Vom Hotel nutzen wir einen Busshuttle für unsere Gruppe bis Salzburg/Freilassing und erreichen dann mit der Bahn am späten Abend Frankfurt.
Streckenverlauf
Die Tourenleitung behält sich vor, den Streckenverlauf der Tour zu ändern oder zu kürzen falls sie es für erforderlich hält (z. B. wetterbedingt, Pannen, etc.)
- Anreise und Rückreise sind in der Karte nicht dargestellt
- Am letzten Reisetag wird eine Teilstrecke mit dem Bus zurückgelegt
Hinfahrt
11.09.2025: Treffpunkt Frankfurt Hbf. nach Absprache
Rückfahrt
20.09.2025: Späte Rückkehr mit der Bahn
Reisedetails
Datum:
Do. 11.09. – Sa. 20.09.2025
buchbar bis: 20.06.2025
- 10 tägige Etappenreise
- 9 ÜF
- DZ,MBZ und EZ
(begrenzt verfügbar)
Teilnehmerzahl:
max. 14 Teilnehmer
Schwierigkeitsgrad: * * *
mittlere Anforderungen:
- 18 – 21 km/h auf ebener Strecke
- 15 – 70 km je Tagesetappe, gesamt 465 km
- hm: wenig – hügelig
am Tag 3: kräftige Steigungen
ADFC Reiseleitung:
Rainer Griga
Reisepreis: 1.215,00 €
für ADFC-Mitglieder: 1.190,00 €
EZ-Zuschlag: 180,00 €
Buchungscode: MTT 2025-16
Reiseanfrage
Mit dem Button „Anmelden“ kannst Du die Radreise buchen, oder Dich – falls bereits ausgebucht – auf die Warteliste setzen lassen.