Aufruf zur 2. Natenom-Gedenkfahrt
Am 30. Januar 2024 wurde der engagierte Radfahrer „Natenom“, bürgerlich Andreas Mandalka, bei Pforzheim von einem Autofahrer getötet. Wir unterstützen auch im Jahr 2025 wieder bei der Organisation der jährlichen Gedenkfahrt, die am 2. Februar 2025 in Pforzheim stattfinden wird.
Bei der ersten Gedenkfahrt im letzten Jahr reisten über 600 Menschen an, um ein weißes Fahrrad („Geisterrad“ oder „Ghostbike“) als Mahnmal am Unfallort aufzustellen. Wir rufen aus Frankfurt aus zur Teilnahme in Pforzheim auf und wünschen uns, dass wieder möglichst viele Menschen in Pforzheim zeigen, dass die Tötung von so engagierten Radfahrenden nicht vergessen wird und wir uns umso mehr für die Verkehrssicherheit einsetzen werden.
Start ist am Sonntag, den 2. Februar 2025 um 11 Uhr vor der Staatsanwaltschaft Pforzheim (Lindenstraße 3, direkt neben dem Bahnhof Pforzheim). Von dort aus wird die Demonstration per Fahrrad bergauf zum Unfallort und am Ende auch wieder zurück Richtung Staatsanwaltschaft fahren.
Sogar bei der ersten Demonstration Anfang 2024 kam es leider zu Zwischenfällen mit Autofahrern, die versuchten durch die Demonstration zu fahren. Strafverfahren laufen diesbezüglich noch, Videos erleichterten hierbei die Aufarbeitung dieser Fälle. Wir empfehlen daher die Nutzung von Kameras bzw. Dashcams, sofern sie nicht in der Hand gehalten werden und so ein Sicherheitsrisiko für dieanderen Menschen sind.
Wer mit dem Zug an- bzw. abreisen möchte, sollte vor allem bei letzterem reichlich Puffer einplanen – die Züge ab Pforzheim sind an Sonntagen häufig komplett überfüllt und es gibt dann keine Fahrradmitnahmemöglichkeit. Wer kann, sollte bis Karlsruhe radeln oder auf die S-Bahn ausweichen, die allerdings nicht bis Karlsruhe HBF fährt.
Natenom hatte vor seinem Tod explizit darum gebeten, dass die engagierten Radfahrenden in dem nun leider eingetretenen Fall seinen Tod auch politisch nutzen sollen, um endlich die Verkehrssicherheit zu verbessern. Seinem letzten Wunsch kommen auch wir nach, daher unterstützen wir bei der Organisation einer Gedenkveranstaltung in Pforzheim. Wir werden ihn und sein Maskottchen, einen oft blau dargestellten Elefanten, in Erinnerung behalten und seine Vision von Gleichberechtigung im Straßenverkehr weiter verfolgen.
Mehr Hintergrundinformationen gibt es im Nachruf aus dem letzten Jahr.