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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main   

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

Artikel dieser Ausgabe
links: Michael als Mitglied des Codierteams in gemeinschaftlicher Aktion
ADFC Bad Vilbel/Karben
rechts: Mattschwarz mit farbigen Reifen: Michaels Velo
Michael Görg

Radfahren für eine lebenswertere Gestaltung unserer Städte

Aktivenporträt Michael Görg

Michael ist seit 2020 Mitglied im ADFC. Gleich im Zuge seines Eintritts wurde er im ADFC Bad Vilbel / Karben aktiv. Zunächst half er bei kleineren Projekten mit – wobei die Bezeichnung „kleiner“ die Sache nicht ganz trifft, denn gleich zu Anfang engagierte er sich im Rahmen des Projekts Verkehrswende Hessen. Dort koordinierte er die Sammlung von Unterschriften für ein hessisches Verkehrswendegesetz in Bad Vilbel und Karben. Mittlerweile ist er Mitglied verschiedener Arbeitsgruppen.

Sich selbst beschreibt der gebürtige Lahnsteiner, der seit 1999 in Bad Vilbel lebt, als „normalen Fahrradfahrer, engagierten Umweltaktivisten und europäischen Demokraten“, der sich für nachhaltige Mobilität und eine lebenswertere Stadt einsetzt. Michael wird gerne aktiv und versucht, positive Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken. Seit seinem Eintritt in den Ruhestand arbeitet er als Senior Adviser in der Finanzindustrie.

Ihn interessieren und beschäftigen Verkehrspolitik, Mobilitätskonzepte und Stadtentwicklung. Womit auch schon einer der Gründe anklingt, die für sein Engagement im ADFC ausschlaggebend sind: die für den Radverkehr unbefriedigende Situation auch in Bad Vilbel. Die Neuverteilung von Straßenraum zugunsten des Rad- und Fußverkehrs ist in seinen Augen eine verkehrspolitische Notwendigkeit. Würde sie doch dazu beitragen, die Lebensqualität in unserer Stadt zu verbessern und den Radverkehr zu fördern. Würde sie doch mehr Menschen dazu anregen, das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel zu nutzen, und könnten sich doch alle Altersgruppen im Straßenverkehr sicher fühlen. Ohne Rad keine Verkehrswende!

Ein weiterer, nicht minder wichtiger Grund: Das Fahrrad ist für ihn ein gutes Mittel zur Förderung nicht nur der körperlichen Fitness, sondern auch der Zufriedenheit und Ausgeglichenheit auch in stressigen Situationen. Am Fahrradfahren fasziniert ihn die schnelle, flexible und umweltfreundliche Art der Fortbewegung. Es hält ihn fit und gesund, und es ermöglicht ihm, die Natur und seine Umgebung intensiver zu erleben. Zudem ist es oft die schnellste Möglichkeit, sich in Bad Vilbel, Frankfurt am Main oder anderen Städten fortzubewegen. Da ist es nur folgerichtig, dass Michael das Fahrrad in seiner Freizeit ebenso wie im Alltag intensiv nutzt. Er pendelt regelmäßig mit dem Fahrrad und verwendet es in seiner Freizeit für längere Touren und Ausflüge und nicht zuletzt für Urlaubsreisen.

Michaels Familie teilt seine Begeisterung fürs Fahrradfahren. Regelmäßig unternehmen sie gemeinsame Radtouren und wählen das Fahrrad auch für ihre Alltagswege. Das Auto spielt nur eine untergeordnete Rolle, und wenn es eingesetzt wird, dann meist für längere Strecken oder größere Transporte, die sich nicht zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem ÖV stemmen lassen.

Sein Velo bezeichnet Michael selbst als „normales Citybike/Tourenrad, das sowohl im Alltag als auch für längere Strecken geeignet ist“. Anderen würde die mattschwarze Lackierung, die ockerfarbenen Reifen, die Abwesenheit von Schnickschnack oder das eher ungewöhnliche, am Lenkervorbau angebrachte Plateau für den Gepäcktransport ins Auge fallen.

Zum Schluss noch einmal O-Ton Michael: „Ich möchte alle ermutigen, das Fahrrad häufiger zu nutzen. Es ist nicht nur umweltfreundlich und gesund, sondern macht auch Spaß. Und jede Fahrt trägt dazu bei, unsere Städte lebenswerter zu gestalten.

Die Förderung junger Menschen und die Gleichstellung von Frauen sind mir ein wichtiges Anliegen, um nachhaltige positive Veränderungen zu bewirken. Gleichstellung bedeutet nicht nur Fairness, sondern auch eine Stärkung der gesamten Gesellschaft durch Vielfalt und unterschiedliche Perspektiven.“

Ute Gräber-Seißinger