Schon wieder tödlicher Fahrradunfall an der Taunusanlage:
Gedenkfahrt und Ghostbike für tödlich verunfallte Radfahrerin
Die verdammte Türöffnung („dooring“) wurde auch ihr zum Verhängnis: die 6o-jährige Klaudia, eine routinierte Radfahrerin, hatte keine Reaktionschance gegen eine sich plötzlich öffnende Fahrertür am Taxistand Taunusanlage. Sie stürzte und starb am nächsten Tag an den Folgen ihrer Sturzverletzungen.
Klaudia ist das zweite Todesopfer durch unachtsame Türöffnung in den letzten Jahren, und sie ist makabrerweise das zweite radfahrende Todesopfer in kurzer Zeit just an dieser Stelle der Taunusanlage – 2019 wurde wenige Meter entfernt ein Mann auf dem Rad von einem Auto-Raser erfasst und getötet, seitdem erinnert ein Ghostbike an ihn.
An Klaudia erinnert nun ein weiteres Ghostbike – das mittlerweile dreizehnte in Frankfurt. Am Dienstag 20.9. fand eine Gedenkfahrt von ihrem Sportklub in Niederrad zur Unfallstelle statt, wo mit einer kurzen Gedenk-Kundgebung das Ghostbike aufgestellt wurde.
An der Unfallstelle ist ein Radstreifen direkt links neben dem Taxistand markiert. Auch wenn ein Taxi korrekt steht, ragt die geöffnete Fahrertür mitten in den Radstreifen hinein. Solche Szenarien ohne Sicherheitstrennstreifen gibt es in Frankfurt viele, teilweise sind ihre Bauzeiten noch gar nicht so lange her. Dort gibt es nur zwei vernünftige Alternativen, um künftigen Unfällen vorzubeugen: Ummarkierung mit Sicherheitstrennstreifen, wenn der Platz reicht – oder Wegfall der Parkplätze!