Kurzmeldungen aus dem Hochtaunuskreis
Usatalweg als Regionalparkroute?
Usingen/Hochtaunuskreis. In großen Artikeln der Tagespresse preisen die Landräte aus dem Wetteraukreis und dem Hochtaunuskreis den Usatalweg. Betont wird auch die wirtschaftliche Bedeutung, und das bereits kurz nach seiner Fertigstellung. Das zeigt: Geld in den Fahrradtourismus ist gut investiert, den Ausgaben stehen erhebliche Vorteile gegenüber. Noch vor kurzem war es undenkbar, von Friedberg nach Usingen auf der B275 zu radeln – heute ist das total entspannt abseits der Straße möglich. Noch dieses Jahr soll die Anbindung an das Weiltal zwischen Neu-Anspach und Schmitten-Brombach verbessert werden – da lacht nicht nur das Radlerherz, auch das angrenzender Gaststättenbetreiber.
Es könnte aber noch besser sein: Der Usatalweg soll Regionalparkroute werden und eine Verbindung zwischen dem bislang beim Fahrradtourismus in der Öffentlichkeit nicht so auffälligen Naturpark Hochtaunus und dem sehr aktiven Regionalpark Rhein-Main werden. So wollen es die beiden Landräte aus dem Hochtaunus und der Wetterau. Bislang endet der Regionalpark vor dem Taunuskamm, alle Regionalpark-Routen in den Taunus führen nur an die Grenze des Regionalparks. Geeignete Wege gäbe es genug, doch war dies bisher einfach kein Thema. Mit Landrat Krebs scheint sich das zu ändern. Der ADFC plädiert dafür, nicht nur den Usatalweg, sondern auch den Erlenbachweg von Neu-Anspach über das Köpperner Tal an die Nidda in dieses Konzept mit aufzunehmen.
Umlaufsperre ist wieder da
Oberursel. Wie im letzten Frankfurt aktuell berichtet, wurde an der Ecke Nassauer Straße (Radweg) / Wiesenstraße eine nicht fahrend passierbare Umlaufsperre auf einer beschilderten Fahrradroute in eine Pfostenlösung umgewandelt. Genauso überraschend steht jetzt wieder die Umlaufsperre da. Der ADFC Oberursel wird diese Stelle nun explizit gegenüber der Stadt zum Thema machen, denn auch die Gestaltung der Grünflächen ist weiterhin als mangelhaft zu bewerten.
Pfosten in der Bornhohl
Steinbach. Die Baumstämme, die vorher als zusätzliche Sperre für die Umfahrung der Pfosten über den Acker dienten und in den Weg ragend liegen gelassen wurden, sind inzwischen entfernt.
Grundsätzlich bleibt aber die Kritik des ADFC bestehen: Statt effektiv einen Mitteldurchlass hätte es ein Mittelpfosten mit zwei gleich breiten Durchlässen auch getan, zudem sind die Pfosten ungünstig platziert: In der dunklen Jahreszeit kann man, von Oberstedten nach Steinbach kommend, bei Autoverkehr in Steinbach so geblendet werden, dass man die Pfosten gar nicht sieht. Denn leider wurden sie so aufgestellt, dass sie nicht von der Straßenbeleuchtung erkennbar beleuchtet werden. Ein Stück weiter in Richtung Steinbach aufgestellt, wäre das Problem entschärft. Aber ob man sich zu einer Änderung noch durchringt...
Asphaltlöcher mit viel Sand stopfen?
Oberursel. Die Verlängerung der Steinbacher Straße von Stierstadt nach Steinbach, die in Steinbach zur Bornhohl wird, hat viel zu bieten. Die Fahrbahnoberfläche ist am Anwesen des Sonnenhofs am Ortsrand von Stierstadt auf einem Feldwegabzweig beschädigt. Es gibt ein paar über den Kreuzungsbereich verstreute Löcher, die man bisher umfahren konnte, weil sie sichtbar waren. Seit Juni ist das vorbei, denn irgend jemand hat größere Mengen feinen Sand über den gesamten Kreuzungsbereich aufgebracht, wohl um die Löcher zu verdecken. Der ADFC hat das als Meldung in die neue Meldeplattform Radverkehr eingetragen und siehe da, das System wird benutzt. Die Stadt meldete bereits zurück, sich um die baldige Behebung des Problems zu kümmern. Was wohl auch bedeutet: Die Stadt war’s nicht, die derart unsachgemäß agiert hat.
Mit Fahrradreifen kommt man im mehrere Zentimeter hoch aufgebrachten, lockeren Sand nicht nur kräftig ins Schlingern, sondern kann im Zweifel die Löcher darunter, die einem Radfahrer zum Verhängnis werden können, gar nicht erkennen.
Text und Fotos: Stefan Pohl
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