Gelungener Start in die Saison
RadReiseMarkt 2009

Schon morgens um 11 Uhr war kein Baum und kein Poller mehr zu finden rund ums Bürgerhaus Bornheim, wo man sein Fahrrad anschließen konnte. Und den ganzen Tag riss der Besucherstrom nicht ab beim RadReiseMarkt am 15. März. Genau 1.831 Eintritt zahlende Radlerinnen und Radler – satte 50 Prozent mehr als im Vor-jahr – wollten den Start in die neue Saison miterleben.

Morgens richteten Achim Isenberg und sein siebenköpfiges Vorbereitungsteam noch bange Blicke in den grauen Himmel. Bleibt es den Tag über trocken, dass die Leute auch kommen? Es blieb. Wird es auch nicht so warm, dass die Leute lieber eine Tour machen? Es wurde nicht. Trotzdem kam Alfred Linder in seinem Zelt vor dem Bürgerhaus-Eingang gehörig ins Schwitzen. Seine Kundschaft stand Schlange, um neue Räder gegen Langfinger zu sichern. Denn es braucht schon seine Zeit, bis der Code in den Rahmen graviert ist. Am Ende waren rund 40 Velos diebstahlsicher markiert.

Dank der intensiven Werbung und zur Freude der 41 Aussteller war drinnen im Bürgerhaus ein Getümmel wie noch nie und ohne Lücken bis zum Ende. So war der Kaf-feestand schon am Nachmittag ausverkauft. Dafür schenkten gleich drei Weinköniginnen aus dem Frankenland den goldenen Rebensaft ein, während Rotwein-Freunde lieber ins Departement Drome reinschmeckten.

Aber auch ohne solche Zutaten waren die anderen Stände dicht umlagert. Dort gab es Karten und Tipps zu neuen Radreisezielen in nah und fern, vom Vogelsberg bis West-Kanada. Und die allerneueste Fahrradtechnik und Outdoor-Ausrüstung. Mit gleich vier Ständen bot auch der ADFC Treffpunkte für Mitglieder und neugierige Be-sucher. Das frisch gedruckte Radtourenprogramm 2009 ging hier weg wie warme Semmeln. An diesem Tag konnte der ADFC gleich 31 neue Mitglieder aufnehmen.
Kaum weniger drangvoll ging es im großen Klubraum zu. Schon am Vorabend lockte ein Dia-Vortrag über eine Tandem-Fahrt durch Alaska. Und am Sonntag wurden non-stop Traumziele in Böhmen und der Bretagne, in Kanada und Südkorea (mit und ohne GPS) angesteuert.

Nach vier Radreisemärkten, die Achim Isenberg organisiert hat, war dieser ein sehr gelungener Abschluss. Auch für Achim den Kassierer, der er jetzt „nur“ noch sein will. Ordentlich, wie er ist, hat er für einen Nachfolger gesorgt. Herzlichen Dank. Und viel Erfolg für Hermann Kerpen im nächsten Jahr.

Wehrhard Otto (Fotos: Peter Sauer)