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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Leserbriefe

Radwege Mertonviertel
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich nehme heute Kontakt zu Ihnen auf, weil ich unlängst in der FR las, dass die Stadt Frankfurt mit Ihnen In Bezug auf die Ausgestaltung des Frankfurter Radwegenetzes zusammenarbeitet, bzw. dass der zuständige Dezernent auf sie hört. Somit denke ich, dass folgende Sache bei Ihnen in guten Händen ist:
Ich wohne in Heddernheim und fahre oft mit dem Fahrrad in den Vortaunus, wobei ich natürlich versuche, auf Radwegen oder zum Radfahren geeigneten Wegen zu fahren. So komme ich oft über die Wiesen in der Wiesenau. In den letzten Jahren ist das Mertonviertel entstanden, der Stadtteil Riedberg wächst, Fuß- und Radwege wurden angelegt – aber leider anscheinend ohne den nötigen Sachverstand. So entstand mitten auf einer Wegekreuzung ein Kinderspielplatz – eigentlich sehr löblich – aber die Kinder sind aufs Höchste gefährdet, wenn die Radfahrer nicht auf Schritttempo herunterbremsen. Mit wenigen Metern Wegumleitung wäre Abhilfe geschaffen!

Ein zweiter Schwachpunkt: Ein Radweg führt aus den Wiesen hinauf auf den Riedberg zur Universität – genauer, er führte. Durch den Ausbau des Autobahnanschlusses Heddernheim entstand eine breite Autoschnellstraße, und der Radweg wurde einfach gekappt. Der Weg müsste umgelegt werden in Richtung nächste Straßenkreuzung, schon wäre alles klar.
Ein dritter Punkt: Der Bahnübergang an der U-Bahnhaltestelle Wiesenau. Aus Sicherheitsgründen wurde der Bahnübergang, der früher offen war, mit Schranken abgesperrt. An und für sich sehr gut – aber dazu wurden Fußgänger-Sperrgitter installiert, die so eng sind, dass kaum noch, und erst recht nicht mit einem beladenen Fahrrad durchzukommen ist!

Um den Sachverhalt zu verdeutlichen, habe ich in einem Luftfoto die Beanstandungspunkte eingezeichnet. Ich füge es dieser Mail bei.
Ich bemerke bei meinen Touren so vieles, was den Radfahrern das Leben schwer macht, was nicht sein müsste, was leicht abgestellt werden könnte – oder wo schierer Unverstand waltete. Als Einzelner, der ich bis jetzt war, kann man wenig oder gar nichts ausrichten, wird man nicht gehört. Aber wenn ich Verbindung zu Ihnen aufnehme, könnte ich vielleicht mitwirken, damit die Belange der Radfahrer mehr zur Geltung kommen.

Mit herzlichen Grüßen
Gunther Seidel


Ein Leser macht seinem Herzen Luft
Hallo, hab gerade die neue frankfurt aktuell bekommen. Eigentlich frustrierend und man mag’s vielleicht gar nicht mehr lesen. Hat nichts mit der hervorragenden Redaktion zu tun.

Geht oder fährt man durch die Stadt, fällt immer auf, dass sich nur wenige Fußgänger oder Radfahrer an die Regeln halten. Warum eigentlich? Wohnen hier mehr Ignoranten als in anderen Städten? Ein paar Antworten finden sich auch in Eurer aktuellen Ausgabe. Woher kommen eigentlich die „intelligenten Leute“ im Ordnungsamt, dem Planungsamt, dem Bauamt oder wo auch immer zuständige Leute für den Frankfurter Verkehr sitzen?

1. Parkknöllchen bekommen selten die Falschparker auf Radwegen, Fußwegen oder beispielsweise die „teuren Flitzer“, die in der Goethestraße mittendrauf das Auto stehen lassen, sondern die armen Teufel, die „versehentlich“ auf einem Anwohnerparkplatz stehen oder sonst wie „ungünstig“ lt. Parkregeln. Ist eben viel einfacher, bequemer und lukrativer und man braucht sich vermutlich nicht mit jemand anzulegen, der die richtigen Verbindungen im Rathaus hat?

2. Fußgängerampeln: Ja, es gibt vereinzelt welche, wo sogar eine langsame Oma die Chance hat in der Grünphase die Straße zu passieren oder wo man nicht ewig sinnlos rumhängt oder...

3. Auch wenn die meiste Zeit kein Auto kommt, sind die Ampeln aktiv. Sinnlos vor roten Ampeln zu stehen (Auto, Fahrrad, Fußgänger) ist in Frankfurt häufig der Fall (Hobby?).

Ich möchte gar nicht wissen, was für Ausreden es zu obigem Text von den „amtlichen Stellen“ gibt, aber die Liste ließe sich noch fortsetzen. Mit etwas Hirn ließe sich bei Baustellen, Ampeln usw. viel erreichen und wenn alles sinnvoller gemacht würde, hielten sich sicherlich viel mehr Leute an die Regeln. In dieser Stadt werden die meisten schlicht in den Regelverstoß „gepresst“. Ist das ein Hobby der Stadt? Ich hab seit Jahren kein Auto mehr und vorher hab ich es möglichst oft gern stehen lassen.

Mir fällt noch viel ein, aber vieles davon würde mir sicherlich eine Klage wegen „Beamtenbeleidigung“ einbringen. Eigentlich wollte ich nicht schreiben, da es irgendwie unnütz ist, aber es hat doch in den Fingern „gejuckt“. Ich bewundere Euch, die Macher im ADFC, dass Ihr trotzdem nicht aufgebt.

Viele Grüße
Johann Hans Christian Nieder

21.07.2008 I ADFC Frankfurt am Main e. V. |