„Help yourself“
Am 21. Mai 2007 führte das Freizeitzentrum der Stadt Bad Vilbel gemeinsam mit dem ADFC Bad Vilbel einen Pannenkurs durch. Acht Radlerinnen und Radler mit defekten und platten Fahrrädern fanden sich am Abend in der Saalburgstraße 1 ein, um zu lernen, wie man einen „Plattfuß“ behebt. So konnten die sechs Damen und zwei Herren zusehen, wie der Schlauch nach Ausbau des hinteren oder vorderen Laufrades aus den Rad herausgehoben wird, wie er anschließend aufgepumpt wird, um mithilfe eines gefüllten Wassereimers das Loch zu orten, und wie, nachdem das Loch gefunden ist, vor dem Auftragen der Gummilösung der Schlauch an der betreffenden Stelle mit etwas Schmirgelpapier aufgeraut wird. Nach etwa fünf Minuten Einwirkzeit wird der passende Flicken aufgeklebt. Der Einbau des Laufrades erfolgt sodann in umgekehrter Reihenfolge wie der Ausbau. Wichtig: Bevor der Schlauch in den Reifen zurückgelegt wird, muss gegebenenfalls das Objekt entfernt werden, dass das Loch im Schlauch verursacht hat. Anderenfalls hält möglicherweise die Freude am reparierten Schlauch nicht lange an … Allerdings genügt es häufig nicht, das Äußere des Reifens abzusuchen. Vielmehr muss der Reifen auch im Inneren vorsichtig abgetastet werden. Erst dann mag es sein, dass man den Übeltäter findet, beispielsweise in Gestalt eines spitzen Steinchens oder eines winzigen Glassplitters. Die Teilnehmerinnen waren allgemein ein wenig besorgt bei der Vorstellung, im Ernstfall das Laufrad alleine ausbauen zu müssen. Diese Sorge ließ sich jedoch zumindest abmildern. Es wurden alle Schritte, unter dem Einsatz der entsprechenden Werkzeuge, ausführlich erklärt und gezeigt. Eine Teilnehmerin konnte sogar unter ein wenig Mithilfe ihr Fahrrad wieder selbst flottmachen. Sie gab anschließend augenzwinkernd zu, dass sie ihr Fahrrad schon einmal flicken musste und ihr diese Prozedur deshalb nicht ganz unbekannt war. Fazit: Unser Pannenkurs bietet sich zur Wiederholung an, denn obwohl es in der Regel nicht sehr schwer ist, einen Plattfuß zu reparieren, wissen viele nicht, wie es funktioniert und worauf sie achten müssen. Jürgen Knies |