ADFC-Befahrung Weiltalweg
Am 26. Mai startete vom Sandplacken mit 3 Teilnehmern die Befahrung des Weiltalweges. Hier hält der Weiltalbus, es wird mit einer Zubringerbeschilderung geworben, denn der Weg beginnt erst am Roten Kreuz, man muss zunächst am Feldberg vorbei. Hier setzt die erste Idee an: Der Weiltalbus solle künftig über das Rote Kreuz fahren. Streckentechnisch wäre das jedenfalls kein unlösbares Problem. Am Roten Kreuz in der Nähe der Weiltalquelle stießen weitere Teilnehmer aus Weilrod dazu, darunter auch der Bürgermeister Axel Bangert. Aus Schmitten war leider gar kein Teilnehmer vertreten. Bereits am Startpunkt wurden die Standfestigkeit und der Inhalt der Informationstafeln kritisiert. Bis zu Quelle konnte man gut fahren, der Stichweg zur Jugendherberge war dann schon wieder schlechter. Nach einem Abschnitt auf asphaltierten Wegen fand sich nach der Feldbergsiedlung (zu Schmitten-Oberreifenberg) bis zur L3025 durch den Schmittgrund eher eine als MTB-Revier anmutende Wegstrecke. Dann war der Weg besser ausgebaut, die nächste Stelle kam noch vor dem Hauptort Schmitten: Ein steil abfallendes kurzes Wegstück müsste entschärft werden, als Vorschlag wurde ein Aufschüttung eingebracht. Ab Schmitten rollte es wunderbar, erst am Weilstein wurde nach einer Alternative zu der Umfahrung des Privatgeländes gesucht. Radfahrern wird eine höhenmeterintensive Umfahrung zugemutet, obwohl mit ein wenig gutem Willen ohne wesentliche Eingriffe in das in schweizer Besitz befindliche Privatgrundstück eine Lösung denkbar ist. Der nächste Mangel vor der Mappesmühle folgte bald: Ein kurzer, sinnvoller Radweg an der B275 ist durch Drängelgitter so verbaut, dass Räder mit Kinderanhänger auf der Straße fahren müssen. Vor Rod an der Weil ist der sehr lohnenswerte Weiltalblick, der aber durch die rasante Schottersteigung enorme Handlingprobleme verspricht, auf- wie abwärts und fahrend wie schiebend. Auch hier gibt es eine Alternative über ein Privatgrundstück, die zu prüfen wäre. Im weiteren Verlauf befinden sich in der Presse stark kritisierte Wegabschnitte, die hervorragend ausgebessert wurden. Früher waren diese Wege stark überhöht, so dass das Fahren am Rand schwierig war. Das hat sich dank des Engagements der Gemeinden Weilrod und Grävenwiesbach geändert, bis zum Hochtaunuskreis ist der Schotterweg prima hergestellt. Die Tour endete an der Kreisgrenze. Zurück ging es durch das Wiesbachtal auf einem verbesserten Wald- und Feldweg parallel zur alten Bahntrasse und auf der Landesstraße nach Grävenwiesbach. Hier erwartete die mittlerweile auf 2 Teilnehmer geschrumpfte Truppe eine überhitzte Taunusbahn, die wohl längere Zeit in der glühenden Sonne geparkt war. Über viele weitere Punkte wurde auf der Befahrung gesprochen, Standorte von vorhanden und noch benötigten Schildern im Bild festgehalten, über die im ausführlichen Bericht zum Weiltalweg zu lesen sein wird. Stefan Pohl |