Kurz und knapp
Prüfling – Fahrradroute
Baustellen sind ein Dauerthema in frankfurt aktuell. Da sind wir ja schon froh, wenn wir Kompromisse machen dürfen. Was aber derzeit am Prüfling mit der Fahrradroute Seckbach-Innenstadt passiert, ist schon ein besonders dreistes Stück. Seit Einrichtung einer Baustelle vor dem Bethanienkrankenhaus ist die Fahrradroute stadteinwärts nicht mehr befahrbar. Einfach dicht gemacht, kein Hinweis, keine beschilderte Umleitung, keine angepassten Wegweiser, nichts! Der Fußweg entlang des Rosengärtchens ist viel zu schmal, um als akzeptable Alternative durchzugehen, zumal er für den Radverkehr nicht freigegeben ist. Zwar ist es theoretisch möglich, das Rosengärtchen auf der Straße zu umkurven, aber auch hier gibt es keinen legalen Weg, um seine Fahrt auf der Fahrradroute fortzusetzen. Einfahrt verboten heißt es an der nächsten Ecke, dort wo noch der alte Kiosk steht. Dem Verbot wird durch zahlreiche im Bereich der Einmündung parkende Fahrzeuge Nachdruck verliehen. Wer sich nicht auskennt, ist aufgeschmissen. Gerade für Ortsunkundige werden die Fahrradrouten ja mit einer Wegweisung versehen. Der einzige legale Weg führt über die Neebstraße zum Heideplatz und dann rechts herum über die Saalburgstraße zurück auf die Fahrradroute. Kein ganz ungefährliches Unterfangen, zählt doch die Querung der Burgstraße an dieser Stelle für Radfahrer zu den echten Herausforderungen. Nicht umsonst ist die Fahrradroute hier mit viel roter Farbe zusätzlich gesichert. Die Baustelle wird uns sicher noch eine Weile erhalten bleiben. Der ADFC fordert deshalb, dass für die Radfahrer umgehend an der Einmündung des Prüfling in die Neebstraße (an besagtem Wasserhäuschen) eine legale Einfahrmöglichkeit geschaffen wird (Hinweisschilder eingeschlossen), damit sie ihre Fahrt auf der Fahrradroute fortsetzen können. Einbahnstraßen – Startschuss in Ginnheim Freie Fahrt für Radler in den Einbahnstraßen? Bislang gab es das – mit Ausnahme von Heddernheim, das schon beim ersten Modellversuch in den 90er Jahren dabei war – nur im engeren Stadtkern innerhalb des Alleenrings und einigen angrenzenden Bereichen. Nun geht es auch in den Stadtteilen voran. Vor einigen Tagen wurden die ersten Schilder in Ginnheim montiert. Inzwischen hängen schon ziemlich viele. Zwar wurden vor allem in Alt-Ginnheim vor dem Hintergrund einer ziemlich verkorksten Verkehrsführung auch bisher schon viele Einbahnstraßen in Gegenrichtung befahren, aber nun wird es endlich legal. Die Zahl der Verkehrsverstöße von Radfahrern wird sich damit signifikant verringern, was ihrem Ruf nur zuträglich sein. Noch zieren orangefarbene Kreuze, die neuen Schilder und heben ihre Geltung damit auf. Erst wenn alle Maßnahmen inklusive allfälliger Markierungen fertig gestellt sind und vom Ordnungsamt für gut befunden wurden, werden die Bänder entfernt. Aufzugbaustelle Holzhausenstraße – es geht weiter Warum uns das interessiert? Nun, seit Mai 2005 ist auf der Eschersheimer Landstraße stadteinwärts ein neuer Fahrradstreifen markiert. Weil das Straßenbauamt in weiser Voraussicht auf den eineinhalb Jahre später vorgesehenen Baubeginn für den Aufzug an der U-Bahn-Haltestelle Holzhausenstraße auf die durchgehende Markierung an dieser Stelle verzichtete, gibt es noch immer diese ärgerliche Lücke. Sie wird notdürftig und durchaus gefahrenträchtig durch eine Umleitung über den Gehweg ersetzt. Für die dort markierten Linien wurde wohl keine wasserfeste Farbe verwandt. Sie haben jedenfalls nicht so lange gehalten wie die Baustelle. Nun ist ein Ende der Baumaßnahme absehbar. Wie der Zeitung zu entnehmen war, hat die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) nach monatelanger Suche ein Bauunternehmen zur Verlegung einer Löschwasserleitung gefunden. Seit Mitte Februar geht es nun weiter. Nach Aussage der VGF sollen die Aufzüge trotz der Verzögerung wie vorgesehen im April 2008 in Betrieb genommen werden. Fritz Biel |