Radeln auf ehemaligen Bahnstrecken
Der Vulkanradweg gehört in punkto Länge und Oberflächenbeschaffenheit mit zu den besten in ganz Deutschland, und doch lohnt es sich, sich einmal weiter umzuschauen nach ähnlichen Wegen. Ein fleißiges ADFC-Mitglied aus Leverkusen, Achim Bartoschek, hat dazu im Internet eine komplette Liste mit vielen Details zusammengestellt. Diese findet sich unter www.bahntrassenradeln.de. Allein in Hessen sind 22 Radwege verzeichnet. Jedoch sind nicht alle davon wirklich einen Ausflug wert, denn der Vollständigkeit halber sind darunter auch sehr kurze Stücke erwähnt. Umso mehr lohnt sich ein Blick in die persönliche Top-ten-Liste des eifrigen Autors, die unter www.achim-bartoschek. de/bahn__top.htm zu finden ist. Von diesen zehn Favoriten lassen immerhin sechs von Frankfurt, Bad Vilbel, Karben oder Friedberg aus in Kombination mit Bahn oder Auto als Tagesausflug gestalten. Noch habe ich es nicht geschafft, diese Auswahl zur Gänze persönlich zu testen. Zwei Strecken möchte ich an dieser Stelle aber kurz vorstellen. Qualitativ dem Vulkanradweg in nichts nachstehend sind der Milseburgradweg östlich von Fulda in die Rhön hinein bis Hilders und der Schinderhannesradweg quer durch den Hunsrück, beginnend in Simmern und endend in Emmelshausen. Beide sind durchgehend asphaltiert und lassen sich daher auch mit schmaler Bereifung komfortabel befahren. Beide führen durch einen Tunnel, wobei vor allem der 1000 m lange, unter der Milseburg hindurch führende Tunnel beeindruckt. Beide haben aufgrund ihrer Mittelgebirgslage längere Steigungs- und Gefällstrecken, doch wohlgemerkt sind diese immer gemäßigt. Landschaftlich ist mein Favorit ganz klar der Milseburgradweg. Die Rhön ist einfach großartig. Text und Foto: Christian Martens
ADFC Bad Vilbel e. V.
Joachim Hochstein
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