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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Editorial
Es ist wieder da, unser Infoladen-Schild in der Fichardstraße. Zunächst musste es verschwinden, da sich ein anwohnender Autofahrer beim Verlassen seiner Grundstückseinfahrt in der Sicht behindert fühlte und die Polizei dieses durchaus nachvollziehen konnte. Ein Tieferlegen des Schildes kommt für einen Fahrradverein natürlich nicht in Frage und so wurde es jetzt etwas höher angebracht, um dem Autofahrer den nötigen (Drunter-) Durchblick zu ermöglichen.
Doch jetzt zu den wirklich wichtigen Themen dieser Welt. Nachdem Deutschland nun doch nicht Fußball-Weltmeister ist, beginnt endlich ein ADFC-adäquates sportliches Großereignis – die Tour de France.
Da kann man dann wieder stundenlang vor dem Fernseher trainieren und feststellen, dass selbst längste und steilste Bergetappen nicht zwingend zu einem Schnitt unter 30km/h führen müssen. Wäre für uns natürlich auch kein Problem, wenn die Straßen extra für uns abgesperrt wären und wir permanent so viele Windschattenspender vor uns hätten.
Etwas näher an der Alltagsradler-Realität ist es da schon, wenn die Rennradler sich bei den anspruchsvollsten Bergetappen mit viel Mühe durch die begeisterten Zuschauer mogeln müssen. Das hat doch was von Zeil am späten Samstagvormittag.
Am schönsten finde ich allerdings immer die Begeisterung und den Jubel bei jedem Etappensieg. Und deshalb werde ich mich auch dieses Jahr wieder mit der jeweiligen Landesfahne ausgestattet, leicht bis mittelschwer alkoholisiert und laut klingelnd den riesigen Fahrradkorsos anschließen, die regelmäßig den gesamten Verkehr lahmlegen.
Und wie jedes Jahr werden die anderen Verkehrsteilnehmer und Anwohner dafür grenzenloses Verständnis aufbringen...

15. Juli 2002 ADFC Frankfurt am Main e. V. |