Ausgabe 3/2002 Mai/Junil |
Tag
des Fahrrads in Oberursel
Der ADFC Hochtaunus hat frühzeitig beschlossen, diese Veranstaltung als wichtigstes Event zum Saisonauftakt zu betrachten. Dieser kreisweite Ansatz spiegelte sich auch in der Standbesatzung wider: Vertreter aller drei Ortsgruppen im Hochtaunuskreis, also aus Kronberg, Bad Homburg und Usinger Land, halfen mit. Mit mindestens sieben engagierten ADFClerInnen konnten wir die rege Nachfrage nach Informationen gerade so abdecken. Am Infotisch waren unser starkes Damen-Kleeblatt Cornelia, Doris S., Doris W. und Irmgard häufig im harten Beratungseinsatz. Volker half bei der Vorbereitung der Fahrradcodierungen und Hans und Andreas waren durch insgesamt 27 Codierungen voll ausgelastet. Der Standbesatzung war deutlich anzusehen, dass die Sonne von einem Besuch abgesehen hatte und die Temperaturen sich deshalb auf niedrigstem Niveau befanden. Da waren dicke Jacken angesagt und selbstgebackener Kuchen, um körperintern für höhere Brennwerte zu sorgen. Ins Schwitzen kamen lediglich die Codierer, die bei den modernen Fahrrädern gelegentlich vor echte Herausforderungen gestellt wurden. Da die Rahmen immer „schnick-schnackiger“ werden, waren auch ungewöhnliche Codier-Ansätze wie z.B. eine senkrechte Fahrradlagerung nach Ausbau des Vorderrades vonnöten. Weitere ADFC-Angebote wie der Fahrradcheck oder die Prämierung ungewöhnlicher Fahrradmodelle waren leider nicht so gefragt wie erhofft. Wer war sonst noch vertreten? Die Verkehrspolizei informierte über Fahrradsicherungsmaßnahmen und Doris (die 3.) und Jürgen Schellbach von „Rad + Tat“ waren mit ihren Sonderfahrrädern vertreten. Da konnte man einen richtig langen fahrtüchtigen Fahrradzug bewundern, der aus zwei aneinander gekoppelten Dreirädern und einem Anhänger bestand. Etwas weniger gigantisch waren die Holzdraisinen für kleine Kinder und ein Minirad, neben dem selbst ein gefaltetes Brompton noch groß wirkte. Gerne machten die Besucher Probefahrten mit den „Sonderfahrzeugen“. Der Radfahrclub Bommersheim zeigte atemberaubende Fahrradakrobatik. Und nicht nur die wenig verkehrssichere Ausstattung der Räder (weder Licht noch Bremse) lassen es nicht geraten erscheinen, sich damit im Verkehr fortzubewegen. Auch wenn man wegen der 1:1-Übersetzung keine großen Geschwindigkeiten erreichen wird. Die Stadtentwicklung Oberursel verteilte Radwegekarten, mit deren Hilfe man, je nach Vorliebe, den besseren Weg zum Einkauf oder die nächste Sonntagsradtour planen kann. Auf Anregung des ADFC war auch der Weiltalbus mit Fahrradanhänger vor Ort und Interessierte konnten sich von der absolut sicheren Unterbringung der Räder während des Transports überzeugen. Die Verkehrswacht Hochtaunus organisierte einen Fahrradgeschicklichkeitsparcours, lokale Fahrradhändler boten ihre Produkte feil und die T-Birds sorgten bei den schon erwähnten schnatterigen Temperaturen für Stimmung. Ein illustrierter Bericht der Veranstaltung ist im Web unter: zu finden. Volker Radek / (rha)
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