Ausgabe 2/2001   März /April

Radabstellanlage U-Bahnstation Hausen

Der erste Schritt ist immer der Wichtigste. Irgendwann war ich es leid, als "Bike&Ride-Fahrer" nach Regentagen auf ein pitschenasses Fahrrad zu steigen. Aber der Radständer an der U-Bahn Station in Hausen war nun mal nicht überdacht. Um dies zu ändern, verfasste ich am 31. März 1999 einen Brief an den zuständigen Ortsbeirat (OBR), in dem ich die Gründe für eine Überdachung des vorhandenen Fahrradständers darlegte. Wichtigste Punkte darin: Steigerung der Attraktivität des Umweltverbundes, kostengünstiger Unterhalt durch Werbeflächen, Vermeidung von illegalem Abstellen auf dem Bahnsteig. Nicht zuletzt sind solche Anlagen förderungsfähig durch das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG).

Die Anregung wurde im OBR einstimmig befürwortet und am 18.5.99 an den Magistrat weitergegeben. Ende Mai war in der Frankfurter Rundschau zu lesen, dass der Ortsbeirat die Angelegenheit auf den Weg gebracht hat. Auf eine Zwischenanfrage über den aktuellen Stand im Juni 2000 erfuhr ich telefonisch, dass das Straßenbauamt zuständig ist und die Sache auf dem Weg ist. Mir wurde empfohlen, im Herbst noch mal dort nachzuhaken. Das tat ich dann brieflich am 31.10.2000. Schriftlich kam die Antwort am 10.11.2000. Darin wurde die Umsetzung für das kommende Frühjahr avisiert.

Seit 5.2.2001 ist die Überdachung nun da. Hell, freundlich, mit 20 Stellplätzen etwas eng, aber: überdacht. Vorher schon wurde der Zugang zur Fahrbahn abgesenkt und der Zugang zum Radweg Praunheimer Landstraße verbessert.

Etwas längeren Atem vorausgesetzt (das kennt man ja von anderer Stelle in diesem Heft), kann auf diese Weise jedermann/jedefrau Änderungen herbeiführen, sofern diese die Zustimmung im Ortsbeirat finden. Da zählen dann in erster Linie die richtigen Argumente, und wie man sie rüberbringt.

Jürgen Johann