Ausgabe 6/2000 Nov. / Dez. |
Vereinbarung zum Mountainbiking in Bayern unterzeichnet Die Bayerische Staatsregierung, vertreten durch Staatsminister Werner Schnappauf, und Vertreter privater Organisationen und Verbände haben jetzt in München eine freiwillige Vereinbarung zum naturverträglichen Mountainbiking unterzeichnet. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Landesverband Bayern , die Deutsche Initiative Mountain-Bike (DIMB), der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) und der Deutsche Alpenverein (DAV). Ziel der Vereinbarung ist es, mögliche Konflikte zwischen Mountainbikern und anderen Naturnutzern zu verringern und das Miteinander aller Freizeitgruppen zu fördern. Im Umweltforum Bayern wurde in den letzten anderthalb Jahren unter Federführung des ADFC Bayern eine richtungsweisende Vereinbarung zum Mountainbiking erarbeitet. Während man in Rheinland Pfalz die Mountainbiker auf 3,50 Meter breite Forststraßen verbannen will, geht man in Bayern künftig andere Wege: Eine generelle Regelung für ein ganzes Bundesland hält man hier für nicht sinnvoll, da sich die konfliktträchtigen Stellen nur dort befinden, wo sich viele Naturnutzer den wenigen Naturraum gemeinsam teilen müssen. In Bayern trifft das auf nur etwa ein Prozent der Waldwege zu, die zudem an allen Wochentagen unterschiedlich frequentiert sind. Armin Falkenhein, ADFC-Landesvorsitzender in Bayern: "Wenn man mal auf einen Weg verzichten muss, dafür aber in einem wenig frequentierten Gebiet auch auf schmalen Wegen fahren darf, ist das besser, als wenn man wie in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz stets und an allen Wochentagen auf breiten Wegen fahren muss." Die Vereinbarung sieht vor, dass die bayerischen Behörden im Sinne der angestrebten Deregulierung, in Verwaltungsvorschriften keine bestimmte Breite oder Beschaffenheit für die Eignung der Wege festschreiben. Konflikten soll nicht generell durch eine Wegebreitenregelung vorgebeugt werden, sondern sie sollen vor Ort mit den Mountainbikern gelöst werden. In erster Linie sind damit die Verbände angesprochen, in denen Mountainbiking betrieben wird. Die komplette Vereinbarung zum Mountainbiking sowie weitere Informationen zum Thema sind im Internet unter www.fa-tourismus.adfc.de abzurufen.
Pressemitteilung des
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Frankfurt am Main e.V.
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