Fotos: Ingolf Biehusen und Hye-Seong Yun
Erfahrungen mit dem nationalen Fernradwegenetz in Südkorea
Im April waren Hye-Seong Yun (Landesvorstand ADFC Hessen) und Ingolf Biehusen (Kreisvorstand ADFC Frankfurt) in Südkorea, um sich das in den letzten Jahren gebaute nationale Fernradwegenetz anzusehen.
Die beiden bekamen dank der guten Kontakte des ADFC Gelegenheit, an der offiziellen Eröffung teilzunehmen, die in Anwesenheit des Staatspräsidenten und weiterer Prominenz in Incheon etwas westlich der Hauptstatt Seoul stattfand.
Alles war gut geplant, nur das Wetter nicht: Die Feierlichkeiten fanden unter freiem Himmel in strömendem Regen statt.
Zwei Tage später begannen dann Hye-Seong und Ingolf mit der Beradlung des Nakdonggang, des längsten der vier Flüsse, aus denen das Radwegenetz besteht. Der Aufwand, mit dem dieser Radweg gebaut wurde, ist beeindruckend, auch wenn es noch Lücken gibt, auf denen die Wegführung das Flußufer verläßt und durchs Gebirge führt.
Die Wegmarkierung mit Schildern und Fahrbahnmarkierungen war im wesentlichen lückenlos. Ein Problem stellt die Abgrenzung zum motorisierten Verkehr dar. Manche Poller standen in gefährlicher Weise mitten auf dem Radweg. Massive Metallgitter sorgen für Trennung, stellen aber auch eine Gefährdung dar.
Im Anschluß an die Radtour (ca 430 km, ca. 8 Tage) bekamen Hye-Seong Yun und Ingolf Biehusen Gelegenheit, noch in Korea im "Korea Institute of Construction Technology" (KICT) über ihre Erfahrungen zu berichten. In Südkorea gibt es kein Pendant zum ADFC, die Radverkersförderung kommt von oben statt von unten. Deshalb besteht großes Interese an den Erfahrungen und Beurteilungen aus Deutschland.
PDF-Download des kompletten Berichts (1,3 MB)