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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Von: Bertram Giebeler am 15. November 2015, Kategorie: Politik/Verkehr

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Zwei neue Radverkehrsführungen fertig gestellt:
Stresemannallee und Mainzer Landstraße

An zwei nicht ganz unwichtigen Straßen gibt es jetzt Rad- bzw Schutzstreifen:

Seoul Bike Symposium 2015, Bild 1 Baustelle endlich fertig, jetzt befahrbar: Radstreifen Stresemannallee

An der Stresemannallee gibt es nach dem Umbau wegen der Straßenbahnlinie 17 in beiden Richtungen Radstreifen zwischen Kennedyallee und Mörfelder Landstraße. Die Verbindung wird dadurch attraktiver, auch für Pendler nach Neu-Isenburg oder Richtung Stadion und Flughafen. Nach wie vor einer Lösung harrt die Radverkehrssituation an der nördlichen Stresemannallee.

Seoul Bike Symposium 2015, Bild 2 Der zum Zeitpunkt der Aufnahme noch unvollendete Schutzstreifen auf der Mainzer Landstraße

Auf der Mainzer Landstraße wurde zwischen Galluswarte und Güterplatz beidseitig eine gestrichelte Markierung aufgetragen. Fahrradpiktogramme sollen folgen, die Markierung eines Sicherheitstrennstreifens dagegen wohl nicht, weil die Parkbuchten so markiert seien, dass dieser unnötig sei (!?). Außerdem kommt noch eine Schutzstreifenmarkierung auf den wichtigen und kritischen Teil zwischen Platz der Republik und Güterplatz, in Gegenrichtung zwischen Güterplatz und Ottostraße.

Die Mainzer Landstraße war zwischen Güterplatz und Galluswarte schon bisher so leidlich sicher beradelbar, wegen der Überbreite der einen Fahrspur. Der Schutzstreifen wäre unseres Erachtens also nicht ganz so zwingend gewesen, aber wie es der Zufall will, liegt dort die Verwaltung und Redaktion der Societäts-Verlagsgruppe mit allen drei lokalen Tageszeitungen, deren Lokalredakteure auch Radfahrer sind. Das löst natürlich Tatendrang aus. Außerdem hatte sich der Betriebsrat der FAZ dafür ausgesprochen, eine Radverkehrslösung auf der Mainzer Landstraße zu realisieren.

Dieses Beispiel sollte Schule machen - wir werden unsere Kontakte zu Gewerkschaften und Betriebsräten nutzen, jeder ADFC-ler sollte in seinem Betrieb einmal das Gespräch suchen und den Betriebsrat nötigenfalls aktivieren, gute Radverkehrslösungen im Umfeld des Betriebes zu fordern. Mal sehen ob dem dann immer so schnell Taten folgen!