Drei weitere Kilometer
Der Radschnellweg im Süden Frankfurts wird länger
Der Andrang war überrachend groß. Trotz kühler Witterung fanden viele Interessierte den Weg zum Langener Leukertsweg, auf dem die Eröffnung des dritten Teilstücks des Radschnellwegs Darmstadt-Frankfurt gefeiert wurde. Vom Egelsbacher Bahnhof bis hinein nach Langen ist die Route asphaltiert und ordentlich markiert, sie verlängert damit den Schnellweg um rund drei Kilometer in Richtung Frankfurt. Doch an diesem Samstag stoppten Corona-Kontrollen, eine große Bühne des Hessischen Rundfunks und Infostände von ADFC, Regionalverband, RMV, Verkehrswende Hessen, etc. sowie Bratwurststand und "Coffee-Bike" den Radverkehr auf der neuen Piste, die nun vorübergehend zum Festplatz geworden war.
Andrang in Langen: So sieht ein Radschnellweg aus, wenn auf ihm eine
Peter Sauer
Langens Bürgermeister spricht im HR-Interview davon, dass es ohne den Wegfall von Autoparkplätzen nicht weitergehen könne mit dem Radschnellweg, dass er dies befürworte, dass er sich sogar ein Fahrradparkhaus am Bahnhof vorstellen könne – die Zeichen stehen auch in Langen auf Radverkehr. Vorerst jedoch müssen Schnellradfahrende, von Egelsbach auf perfektem Asphalt heranbrausend, eine Engstelle am Stadtrand langsam passieren, bevor sie auf einer breiten Wohnstraße weiter halbwegs flott voran kommen (siehe auch Foto auf Seite 13). Doch kurz darauf schon zeigt eine durch Baumaßnahmen geänderte Vorfahrtsregelung zugunsten des Radverkehrs, wem hier Priorität eingeräumt wird. Leider endet die neue Piste dort. Die Beschilderung jedoch wird entlang eines alten, aber befahrbaren Rad-/Fußweg weitergeführt, der Weg nach Frankfurt ist leicht zu finden. Auf den Waldwegen dann, noch dazu mit einsetzendem Regen, wird aber schnell wieder deutlich, wie wichtig eine gut ausgebaute Strecke für komfortablen Radverkehr ist.
Peter Sauer