Die Verteilung von Frankfurt
aktuell
wird gründlich vorbereiteit
rechts: Werner Jäger holt Frankfurt
aktuell
in der Druckerei ab, Elke Bauer organisiert den Vertrieb...
Dagmar Berges (4)
Super organisiert
Auch die Verteilung von Frankfurt aktuell liegt in den Händen Ehrenamtlicher
Unglaublich, aber es ist tatsächlich so: Ob als Vorstand, als Tourenleitung oder bei der Organisation von Events, der Großteil aller Aufgaben im ADFC Frankfurt wird von engagierten Mitgliedern ehrenamtlich gemanagt und auf vielfältige Weise unterstützt. Auch die Mitgliederzeitschrift Frankfurt aktuell gehört dazu.
Jede Ausgabe kommt ausschließlich zustande und direkt zu den Mitgliedern, weil viele, viele Menschen sich auch hier engagieren. Freiwillige Arbeit wird nicht nur für die Erstellung von Artikeln, von Fotos und für die gesamte Gestaltung geleistet, sondern auch die Verteilung der Zeitschrift wird von Freiwilligen übernommen.
Vor 23 Jahren hatten gewiefte Menschen die Idee, die Zeitschriften nicht mehr mit der teuren Post zu verschicken, sondern ein Verteilersystem aufzubauen, das die Vereinskasse entlastet. Das Verteilernetzwerk funktioniert bis heute bestens. Und das alle zwei Monate, d. h. sechs Mal im Jahr müssen jeweils ca. 4.000 Exemplare frisch aus der Druckerei im gesamten Stadtgebiet verteilt werden.
... und hilft beim Abladen in der ADFC-Geschäftsstelle.
rechts: Austräger Reiner Stephan übernimmt die Hefte für seinen Bezirk, Anne Wehr hat den Laden für die Abholung geöffnet.
Bis zum Endprodukt der Ausgaben greifen unterschiedliche Prozesse wie ein kleines Räderwerk ineinander. Zu Beginn sammelt und sichtet die Redaktionsleitung die eingeschickten Artikel, Fotos und Anzeigen, die aussagekräftig und gestalterisch wirkungsvoll zusammengefügt werden. Im Anschluss wird Frankfurt aktuell vom Redaktionsteam nochmals gelesen, geprüft und korrigiert, bevor es zur Druckerei geht.
Und so beginnt ein weiterer Prozess. Neue Mitgliederadressen müssen den Verteilerbezirken zugeordnet und Adressaufkleber nach der aktuellen Mitgliederdatei ausgedruckt werden. Diese Aufgabe hat Hans-Peter Schepko von Beginn an übernommen. Im nächsten Schritt werden die Zeitschriften samt Adressaufkleber den Austräger:innen der einzelnen Bezirke zugeordnet. Dafür zeigt sich seit vielen Jahren Sabine Schewitz verantwortlich.
Die druckfrischen Hefte werden von der Druckerei abgeholt und zu den verschiedenen Abholstellen gefahren. Der größte Teil wird in die ADFC-Räume in der Fichardstraße gebracht. Aus dem Auto ausgeladen, rutschen die Exemplare auf einer witzigen Konstruktion ins Tiefparterre hinab, von helfenden Händen in Empfang genommen. Kaum ist alles fertig ausgepackt, gestapelt und sortiert, kommen die ersten Verteiler:innen, um die ihnen zugeordneten Hefte abzuholen. Jedes Exemplar wird von ihnen mit Adressetiketten versehen. Inzwischen sind ca. 50 Aktive unterwegs in den Stadtteilen, um die Zeitschriften den Mitgliedern pünktlich ins Haus zu bringen. Und das klappt fast immer. Weitere Exemplare werden an Fahrradläden, Organisationen und an politische Institutionen verteilt. Denn viele Beiträge sind verkehrs- und stadtpolitisch sehr interessant und aufschlussreich und werden deshalb gerne gelesen.
Freya und Alfred Lindner hatten damals die zündende Idee, ein Netzwerk zum Verteilen der Zeitschrift aufzubauen. Alfred Lindner ist seit 1993 aktiv und in unterschiedlichsten Funktionen beim ADFC Frankfurt dabei. Noch immer ist eine Abholstation der Hefte bei ihm zuhause. Klaus Konrad organisierte über 10 Jahre lang die gesamte Verteilung, die inzwischen ein ganzes Team beschäftigt.
Inzwischen sind Jahre vergangen, die Anzahl der Mitglieder und damit auch der Zeitschriften ist stark angestiegen, aber das System hat sich bewährt, auch in Pandemiezeiten. Elke Bauer organisiert seit 2011 das Verteilernetzwerk der Zeitschrift. Sie ist in direktem Kontakt zu den Austräger:innen, schreibt alle an, wenn es wieder soweit ist, sucht Ersatz, wenn jemand ausfällt oder aufhört, erklärt den Neuen den Ablauf und ist Ansprechpartnerin für alle Austräger:innen. Bei Bedarf trägt sie in einem Bezirk selbst mal aus. Auch das klappt also alles reibungslos.
Den Transport der Zeitschriften von der Druckerei im Fechenheimer Gewerbegebiet bis zu den verschiedenen Ausgabestellen haben Elke und Ulrich Bauer, die diesen Job vorübergehend von Wolfgang Pischel übernommen hatten, inzwischen an Werner Jäger übergeben, auch schon lange Mitglied im ADFC und vielfältig aktiv. Nun hat er eine weitere wichtige Aufgabe übernommen, damit die Austragenden pünktlich die jeweils neueste Ausgabe erhalten.
Es sind natürlich noch viele weitere ungenannte Aktive für die Gestaltung und die Verteilung von Frankfurt aktuell höchst engagiert und ehrenamtlich dabei, damit die Mitglieder alle zwei Monate eine neue frisch gedruckte Ausgabe erhalten. Und das ist einfach klasse.
Dagmar Berges / Anne Wehr