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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Systemrelevant III

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Peter Sauer

In unserer letzten Ausgabe haben wir die Arbeit der "Rotfärber" vorgestellt. Übersehen hat der Autor dieser Zeilen dabei, dass zuvor ein Arbeitschritt notwendig ist, der mindestens ebenso aufwändig ist wie das Auftragen der Farbe: das Abfräsen alter Markierungen oder Asphaltunregelmäßigkeiten. Denn "darauf hält nix", wie der Maschinenführer versichert. Der Mann ist seit 1985 dabei, der weiß alles über Markierungen für den Straßenverkehr und hat auf jede Frage eine Antwort parat. Deshalb sei seine Arbeit hier als systemrelevant für den Radverkehr eingestuft.

Sollten euch, liebe Leserinnen und liebe Leser, einige der abgebildeten Personen bekannt vorkommen, so unterliegt ihr keiner Sinnestäuschung. Die Männer dieses Bautrupps sind bereits seit einigen Jahren auf Frankfurts Straßen unterwegs, waren am Börneplatz, an der Konstablerwache, an der Schönen Aussicht oder an der Osthafenbrücke zu sehen. Immer mitten im Verkehr, in Staub, Lärm und Hitze, immer im Einsatz für eine Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur. Danke dafür.

Peter Sauer

Bild zum Artikel Peter Sauer

Fräser

Kommt in Frankfurt ausschließlich in der männlichen Form vor, als Trupp von drei Mann. Arbeitet auch an Wochenenden. Sperrt den Arbeitsbereich unbeeindruckt vom Autoverkehr ab, markiert ihn mit Warnbaken, arbeitet mitten im fließenden Verkehr. Nutzt geschickt Ampelphasen, um diesen möglichst wenig zu behindern. Truppführer bedient die Wirtgen-Fräse ("... so wie die auf den Autobahnbaustellen, nur kleiner ... "Wirtgen" ist einfach der Hersteller"), die das abgefräste Material als Granulat auswirft. Die Fräse ist laut, der Truppführer arbeitet mit Gehörschutz. Die daneben stehenden Arbeiter nicht. Einer fegt das Granulat zusammen, der andere schaufelt es in einen Blecheimer. Das Granulat eignet sich nicht für eine Wiederverwendung, es wird ordnungsgemäß auf einer Deponie entsorgt.