Vorfreude auf zeitgemäße Fahrrad-Parker
Gespräch mit der Stadtverwaltung Hofheim
Am 11. Februar traf sich die Hofheimer Stadtverwaltung unter Leitung des ehrenamtlichen, für den Bereich Nahmobilität zuständigen Stadtrat Jung mit dem ADFC.
Der ADFC dankte für die Befestigung von zwei Schrankenumfahrungen im Verlauf des Heinrichswegs und einer weiteren an der Einfahrt in den Wald von Langenhain nach Diedenbergen. Sehr erfreulich war auch die Steigerung der Teilnehmerzahlen beim Stadtradeln 2019, sie hat sich fast verdoppelt. Aufgrund des Erfolgs will Hofheim auch 2020 wieder beim Stadtradeln teilnehmen. Besonders positiv zu vermerken ist auch, dass die Stadt die Qualitätssicherung der Beschilderung für Radler durch den Bauhof auf jährlicher Basis vornehmen lässt, denn mittlerweile zeigen sich Lücken an der einen oder anderen Stelle. Die beste Förderung des Radverkehrs war jedoch die 2019 vorgenommene testweise Öffnung der oberen Hauptstraße für den Radverkehr in Gegenrichtung, zu dem sich die Stadt nach langer Überlegung durchgerungen hatte. Leider gibt es einige Radler, die die Straße zu schnell hinab fahren und damit Probleme in den Einmündungsbereichen und mit Fußgängern verursachen.
Für die Behebung von weiteren Problemstellen waren ansonsten im Jahr wenig Reserven verfügbar, die 16 Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept für den Main-Taunus-Kreis, die das Gebiet der Stadt Hofheim zumindest zum Teil mit betreffen (über zehn davon mit Beteiligung von oder in Verantwortung von Hessen Mobil) scheinen auch nicht voran zu kommen.
Erfreulich ist, dass die Stadtverwaltung in der Hofheimer Innenstadt die vorhandenen, teilweise unbrauchbaren Fahrrad-Abstellanlagen durch zeitgemäße Fahrrad-Parker ersetzen möchte. Dies begrüßt der ADFC sehr. So ist es derzeit in der Nähe der Post kaum möglich, ein Fahrrad sicher abzustellen.
Leider sieht auch die Hofheimer Stadtverwaltung keinen Bedarf für ein Angebot an Mountainbiker, es werden vornehmlich die Risiken (Haftung) und nicht die Chancen wahrgenommen
Holger Küst