Taunus-Radler gesucht
Unter der Wolkendecke rund um den Herzberg gibt es für Taunus-Radler einiges zu entdecken
Foto: Christian Martens
Der Taunus als Frankfurter Naherholungsgebiet ist für durchschnittlich sportliche Radler in 45 Minuten erreicht. Von mir aus (Friedberger Warte) bis in den (südlichen) Stadtwald geht es kaum schneller. 30 Minuten? Nun muss ich nicht unbedingt Mittwoch abends mit 4-Sterne-Tempo den Altkönig hoch und gleich wieder runter rasen. Ich mag es doch lieber etwas gemütlicher. Und ich bleibe auch gerne länger im Taunus, weil ich dort "Abenteuer" suche und finde: alte Jagdhaus-Ruinen oder Bergwerksstollen; alte Aussichtsturm-Fundamente oder Beton-Bunker aller Art. Alles etwas versteckt, aber immer frei zugänglich! Zur Zeit suche ich die alten schwarzen Schlackenhalden aus der Zeit der Erz-Verhüttung im Taunus. Die urigen Schlackenbrocken kann man einsammeln und zu einem "Vulkan" aufhäufen. Langweilig? Nicht, wenn man auch noch rotes Eisenerz findet. Oder Gusseisen-Brocken (schwer!). Oder graues Silbererz. Oder alte Ruinen im Wald!
Gibt es vielleicht Radler(innen), die mich begleiten möchten? Picknick im Wald? Auch ich fahre übrigens manchmal "faul und bequem" mit der U3 zur Hohemark. Danach kommen immer noch rund 400 Höhenmeter und rund 40 Kilometer zusammen. Kein Problem, wenn man hier und da kurze Pausen macht! Also, ihr Abenteurer: Meldet euch! Ihr werdet den unbekannten Taunus kennenlernen … Gold, Waldfeen, feuerspeiende Drachen, Grabkammern voller Schmuck – gibt es leider nicht.
Des Waldes Dunkel deckt uns zu, doch müssen wir noch radeln, bis wir schlafen können.
Jeder, der mitkommt, lernt nach und nach die besten Strecken in den Taunus kennen. Viele davon fast autofrei!
Ivo Koch,
Telefon 069 - 54 45 74