Im Werden: Runderneuerter Nidda-Radweg – mit in Teilen separater Radwegführung
Fotos: Christian Martens
Ausbau des Nidda-Radwegs im Burgpark
Vorweihnachtliche Vorfreude nach langer Zeit des Wartens
Schon vor längerer Zeit berichtete uns Joachim Brendel, damals noch ehrenamtlicher Radverkehrsbeauftragter Bad Vilbels, von den Plänen der Stadt zum Nidda-Radweg. Das holprige und nach Regen matschige Teilstück des Weges im Bereich des Burgparks und des Festplatzes sollte nicht nur saniert, sondern darüber hinaus durch eine zusätzliche Trasse ergänzt werden. Auf diese Weise sollten streckenweise separate Wege für Radler und Fußgänger geschaffen werden.
Immer wieder verstrich der genannte Termin für den Baustart, im Herbst 2015 aber ging es tatsächlich los. Bis Mitte Dezember wurde kräftig gewirbelt. Dann wurden die Arbeiten erst einmal unterbrochen. Laut Bauschild sollen sie noch im Januar beendet werden. Es gehört aber nicht mehr viel Fantasie dazu, sich das endgültige Resultat vorzustellen, denn es fehlen, zumindest aus Laiensicht, nur noch Asphaltdecke, Beleuchtung und vielleicht eine Sitzgruppe.
Neugierig, wie die Leute nun mal so sind, nutzten sie daher das sonnig-warme Vorweihnachtswetter und auch die Weihnachtstage selbst zu einer ersten Inspektion. Teilweise war eine solche Völkerwanderung zu beobachten, dass es schwerfiel zu glauben, dass die Baustelle offiziell noch gesperrt war. Doch wen wundert�s, war doch die Wegequalität bereits jetzt teils schon besser als zuvor.
Was entsteht? Ein neues Teilstück des Nidda-Radwegs zwischen Burg und Basketballspielfeld und der Ausbau des bestehenden Weges im weiteren Verlauf bis zur Unterführung der Büdinger Straße – insgesamt um die 700 Meter, das Ganze in ausreichender Breite und ohne enge, unübersichtliche Kurven. So werden sowohl Konflikte zwischen Radlern und Fußgängern als auch verdreckte Hosenbeine in diesem Bereich schon bald der Vergangenheit angehören. Womöglich gilt dies bereits jetzt, während Sie diese Ausgabe von Frankfurt aktuell in Händen halten.
Lobend erwähnt sei in diesem Zusammenhang auch, dass während der Bauphase darauf geachtet wurde, dass die Nidda-Brücke zwischen Heinrich-Heine-Straße und An der Johannisweide weitestgehend nutzbar blieb. Ist diese Brücke doch eine wichtige Querverbindung für ein ganzes Wohngebiet.
Nachzuschieben ist, dass der Nidda-Radweg zwischen Bad Vilbel, Ortsteil Gronau und Karben bereits Anfang November 2015 fertiggestellt wurde. Dieses Teilstück hat aufgrund der dortigen Nidda-Renaturierungs-maßnahmen einen neuen Streckenverlauf erhalten. Auf feinstem Asphalt rollen die Räder dort nun fast von allein. Stück für Stück erfährt der Nidda-Radweg so einen deutlichen Qualitätssprung und macht Lust auf mehr.
Christian Martens