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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

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Editorial

Im Oeder Weg hat der Fahrer eines PS-starken "Sports Utility Vehicles" die Geduld verloren, die ihm der 36er Bus an einer Haltestelle abverlangt. Der weiße Wagen umkurvt überraschend eine Verkehrsinsel und kommt mir mit überhöhter Geschwindigkeit auf meiner Fahrspur entgegen. Er hat mich nicht erfasst, ich lebe noch. Knapp allerdings war es.

Nahe Borken in Nordhessen, auf der Bundestraße 3, hat der Fahrer eines Kleintransporters das Überholverbot auf diesem Abschnitt ignoriert und dabei einen entgegen kommenden Radfahrer erfasst. Dieser lebt nicht mehr, er starb noch an der Unfallstelle, berichtet die Hessenschau.

Foto: Jörg Hoffmann

Warum ich das schreibe? In den letzten Tagen ist einiges auf mich eingeprasselt. Zum Beispiel weist das Straßenverkehrsamt im Rahmen der "Verkehrssicherheitswochen" darauf hin, dass durch häufige Überwachung die Anzahl der Geschwindigkeitsverstöße in den letzten Jahren zurückgegangen sei. Oder: Der ADFC unterstützt Forderungen nach einer flächendeckenden Einführung von Tempo 30 in unseren Städten, Hauptstraßen ausgenommen, um die Folgeschäden von Unfällen im Stadtverkehr zu reduzieren. Aber auch: Wegen eines vermuteten Anschlags auf ein Radrennen sagen Polizei und Organisatoren die Veranstaltung ab, um Radfahrer und Zuschauer vor Schaden zu schützen. Ebenfalls im April erreicht mich die Nachricht, dass im vergangenen Jahr 78.653 Fahrradunfälle auf deutschen Straßen passiert sind, dabei starben 405 Menschen. Da ist es nur passend, wenn der ADFC zum Ende des Monats April vermeldet, dass hierzulande der Durchbruch als Radfahr-Nation noch nicht in Sicht sei.

Schöne Radreisen auf glatten, wurzelfreien Wegen oder aber begeisternde Bergtouren wünscht

Peter für das Redaktionsteam