Leser BRIEFE zu Frankfurt aktuell 5/2014
"Die letzte Meile"
Die überaus positive Berichterstattung im oben genannten Artikel über Anstrengungen von Fraport hinsichtlich des Fahrradverkehrs lassen bei mir einen schalen Nachgeschmack. Sicher ist es immer lobens- und erwähnenswert, wenn ein Unternehmen etwas zur Förderung des Fahrradverkehrs tut. Vergessen sollten wir aber doch nicht, daß im Rhein-Main-Gebiet Hunderttausende Menschen unter den Lärm- und Umweltbelastungen gerade dieses Arbeitgebers enorm leiden – in einem Maße, daß sogar eine Klageerhebung wegen vorsätzlicher Körperverletzung erwogen wurde/wird.
Außerdem geht es im Artikel und bei den Aktivitäten von Fraport doch größtenteils um die Lösung von (Fahrradverkehrs-) Problemen, die wir ohne dieses Großunternehmen inmitten des Stadtwalds gar nicht hätten.
Ich würde sehr begrüßen, wenn der ADFC sich hier nicht vor den Karren einer Greenwashing-Kampagne spannen ließe – das Wort "Nachhaltigkeit" kommt mir im Zusammenhang mit der Geschäftspolitik von Fraport nun wahrlich nicht als erstes in den Sinn.
Jörn Paulini
"Herausforderung und Chancen"
Chapeau! Der Bericht von Freya Linder darüber, wie sie ihre eingeschränkte Mobilität zur Chance ummünzt, verdient eine überregionale Veröffentlichung, etwa in der "Radwelt".
Ich wünsche Freya und Alfred weiterhin Mut und Erfolg bei der Bewältigung ihrer Zukunft!
Günther Gräning
"Wellen im Asphalt"
Ja, es ist unglaublich wie ein nagelneuer Radweg so uneben sein kann. Als vor wenigen Jahren die Friedberger Landstraße zwischen Alleenring und Autobahn neu gestaltet wurde, das gleiche: die Autostraße glatt wie ein Baby-Popo, der Asphalt auf dem Radweg fühlt sich bei schnellerer Abfahrt eher wie Kopfsteinpflaster an!
Ralf Hartmann
"Was kommt statt dessen?"
Schon längst wollte ich euch mal schreiben. Die September/Oktober Nummer von Frankfurt aktuell finde ich einfach spitzenklasse.
Der Bericht über die Bike night macht mir definitiv Lust auch mal mit zu machen. Wir warten nur noch drauf, dass es für unseren Sohn Felix (2 Jahre) zeitmässig etwas besser passt, bzw. er so lange aufbleiben kann... Dann sind wir dabei!
Auch der Artikel über Freya hat mich sehr berührt.
Felix fährt schon täglich mit, wir haben einen Anhänger für ihn gekauft, den er sehr mag. Wegen des Anhängers sind für uns alle Themen rund um anhängerfreundliche Radwege sehr aktuell und interessant. Bisher sind wir mit dem Anhänger eher im Gallus, Kuhwald und Europaviertel täglich unterwegs und am Wochenende oder nachmittags zu diversen Ausflügen. Ab Januar werden wir die Strecke Kuhwald, Gallus, Gutleut Vogelweidstraße (hinter der Uniklinik) bewältigen müssen. Das geht derzeit nur über die Friedensbrücke. Es wäre wundervoll, wenn der Traum von einer radfahr- und anhängerfreundlichen Überquerung des Mains an der Main-Neckar-Brücke wahr werden würde. Wenn wir etwas dazu beitragen können, z. B. Unterschriften sammeln, dann sind wir dazu bereit. Ich habe zwei Nachbarinnen, die täglich über genau diese Brücke fahren müssen... drei Unterschriften sind also schon sicher – plus Ehemänner sind es schon sechs! :-)
Wir sind euch sehr dankbar für jegliches Engagement was z. B. die Radwege angeht. Wenn ich einen neuen guten Radweg sehe, dann denke ich an euch. :-)) Es ist in den letzten Jahren schon so viel Gutes passiert! Vielen vielen Dank!!!
Bianka Schmehl